Haben oder Sein
Aphorismus zum Thema Bewusstsein
von Hoehlenkind
Kommentare zu diesem Text
clownfrancesco† (59)
(11.09.07)
(11.09.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Den Topfenstrudel würd ich gern annehmen, auch jetzt spät abends noch. Aber Kaffee trink ich nicht mehr. Vielleicht 'nen Muckefuck oder nen Pfefferminztee. Danke!
Jobst
Jobst
clownfrancesco† (59) antwortete darauf am 12.09.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Hm, ist man wirklich nicht mehr, als ein Körper?
Und sind wir nur die Summe unserer Erfahrungen, oder ist da nicht noch ein Stück Eigenleben, eigenes Sein, eigenes Empfinden, Entscheiden, Handeln, ganz gleich, wie unsere Erfahrungen auch sein mögen?
Wären dann zwei Menschen mit den gleichen Erfahrungen gleich?
Ich denke nicht. Da ist immer noch ein Stück individuelles Sein, z.B. subjektives ethisches und moralisches Empfinden, Befinden, das all die Erfahrungen auf eine ganz eigene Art erlebt und verarbeitet.
Liebe Grüße,
Sabine
Und sind wir nur die Summe unserer Erfahrungen, oder ist da nicht noch ein Stück Eigenleben, eigenes Sein, eigenes Empfinden, Entscheiden, Handeln, ganz gleich, wie unsere Erfahrungen auch sein mögen?
Wären dann zwei Menschen mit den gleichen Erfahrungen gleich?
Ich denke nicht. Da ist immer noch ein Stück individuelles Sein, z.B. subjektives ethisches und moralisches Empfinden, Befinden, das all die Erfahrungen auf eine ganz eigene Art erlebt und verarbeitet.
Liebe Grüße,
Sabine
Hab ich geschrieben, daß wir nur Körper sind? Oder nur Erfahrung ? Sicher sind wir mehr als das. Doch das, was wir sind, ist nicht getrennt voneinander. Die Trennung erscheint nur durch unsere Betrachtung, unsere Begriffe.
Die Vorstellung, einen Körper zu haben, - wie ein Auto zu haben, in dem wir sitzen - trennt uns von unserem Körper und läßt ihn uns als ein Objekt behandeln. Dabei gehört er untrennbar zu uns als Subjekt. Dasselbe gilt für die Erfahrungen und all das, was du aufgezählt hast. Wir tragen das nicht wie in einem Rucksack mit uns herum, es ist in uns als Wesentliches integriert, und nichts kann daran geändert werden, ohne daß wir als Ganzes uns ändern.
Ich denke, das es für zwei Menschen nicht mal eine gleiche Erfahrung gibt. Sie mögen ähnliches oder gleiches erlebt haben, doch die früheren unterschiedlichen Erfahrungen und Einstellungen spielen mit rein und lassen sie dasselbe unterschiedlich erfahren. Und das subjektive ethische und moralische Empfinden ist auch nicht unabhängig von Erfahrungen. Allerdings gibt es auch keinen berechenbaren trivialen Zusammenhang.
Liebe Grüße,Jobst
Die Vorstellung, einen Körper zu haben, - wie ein Auto zu haben, in dem wir sitzen - trennt uns von unserem Körper und läßt ihn uns als ein Objekt behandeln. Dabei gehört er untrennbar zu uns als Subjekt. Dasselbe gilt für die Erfahrungen und all das, was du aufgezählt hast. Wir tragen das nicht wie in einem Rucksack mit uns herum, es ist in uns als Wesentliches integriert, und nichts kann daran geändert werden, ohne daß wir als Ganzes uns ändern.
Ich denke, das es für zwei Menschen nicht mal eine gleiche Erfahrung gibt. Sie mögen ähnliches oder gleiches erlebt haben, doch die früheren unterschiedlichen Erfahrungen und Einstellungen spielen mit rein und lassen sie dasselbe unterschiedlich erfahren. Und das subjektive ethische und moralische Empfinden ist auch nicht unabhängig von Erfahrungen. Allerdings gibt es auch keinen berechenbaren trivialen Zusammenhang.
Liebe Grüße,Jobst
kata (64)
(11.09.07)
(11.09.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
träumerle (55)
(11.09.07)
(11.09.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Beaver (41)
(11.09.07)
(11.09.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Woher mag das kommen, daß so viele bei "sind Körper" gleich "also kein Geist" denken ? Entweder - Oder. Wenn das Eine, dann nicht das Andere. Ist es da ein Wunder, wenn die Verbindungen zwischen dem Einen und dem Anderen verloren gehen, ja gar nicht mehr gesehen werden können?
Es geht mir in dem Aphorismus um den Unterschied im Bewußtsein, wenn ich sage "wir sind" im Gegensatz zu "wir haben". Körper und Erfahrungen sind dabei nur Beispiele, ich hätte auch anderes in die Formel einsetzen können:
Wir haben keinen Geist , wir sind Geist .
Wir haben keine Seele , wir sind Seele.
Wir haben keinen Glauben , wir sind im Glauben.
Wir haben keine Gedanken , wir sind in Gedanken.
...und so weiter. Bis hin zu:
Wir haben keine Arschlöcher, wir sind Arschlöcher.
Doch bei allem sollte ich vielleicht hinzufügen: Aber nicht nur.
LG Jobst
Es geht mir in dem Aphorismus um den Unterschied im Bewußtsein, wenn ich sage "wir sind" im Gegensatz zu "wir haben". Körper und Erfahrungen sind dabei nur Beispiele, ich hätte auch anderes in die Formel einsetzen können:
Wir haben keinen Geist , wir sind Geist .
Wir haben keine Seele , wir sind Seele.
Wir haben keinen Glauben , wir sind im Glauben.
Wir haben keine Gedanken , wir sind in Gedanken.
...und so weiter. Bis hin zu:
Wir haben keine Arschlöcher, wir sind Arschlöcher.
Doch bei allem sollte ich vielleicht hinzufügen: Aber nicht nur.
LG Jobst
MarieM (55) ergänzte dazu am 14.09.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Wie konnte ich das nur vergessen... Alles Liebe, Jobst
TomMüller (40)
(11.09.07)
(11.09.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Erie (48) meinte dazu am 11.09.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Irgendwie scheinen hier ein paar "nur"s herumzuschwirren, die sich zwischen die Worte setzen, Leser zu unpassenden Kommentaren veranlassen, und wieder verschwunden sind, wenn man noch mal nachliest.
Für Bewusstsein und Denken ist bei mir Platz, gerade weil ich ( auch !) Körper bin. Ohne Materie / Energie kann sich kein Geist verwirklichen oder bemerkbar machen. Was wäre Bewußtsein oder Denken ohne Hirn? Doch Hirn ist vielleicht eine wilde, aber keine zufällige Aneinanderreihung von Atomen und Molekülen. Das Gehirn und seine Struktur ist nicht nur Vorraussetzung und Ort, sondern auch Resultat des Denkens. Du kannst nicht einen Gedanken fassen, ohne daß sich dadurch dein Hirn physikalisch und biochemisch verändert. Geistige Prozesse sind immer zugleich körperliche. Die dualistische Trennung von Geist und Materie ist es, die flach und eindimensional denken läßt.
Jobst
Für Bewusstsein und Denken ist bei mir Platz, gerade weil ich ( auch !) Körper bin. Ohne Materie / Energie kann sich kein Geist verwirklichen oder bemerkbar machen. Was wäre Bewußtsein oder Denken ohne Hirn? Doch Hirn ist vielleicht eine wilde, aber keine zufällige Aneinanderreihung von Atomen und Molekülen. Das Gehirn und seine Struktur ist nicht nur Vorraussetzung und Ort, sondern auch Resultat des Denkens. Du kannst nicht einen Gedanken fassen, ohne daß sich dadurch dein Hirn physikalisch und biochemisch verändert. Geistige Prozesse sind immer zugleich körperliche. Die dualistische Trennung von Geist und Materie ist es, die flach und eindimensional denken läßt.
Jobst
MarieM (55)
(11.09.07)
(11.09.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Ja, es ist wunderbar. Jeden Tag die Welt mit neuen Augen zu sehen. Neues zu entdecken, obwohl es wohl schon lange da war. Und ... Danke dir, für diesen Kommentar und auch deine anderen Aufmerksamkeiten, die ich nicht beantwortet habe.
Gute Nacht, Jobst
Gute Nacht, Jobst
MarieM (55) meinte dazu am 11.09.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
FranziskaGabriel (44)
(12.09.07)
(12.09.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
C.S.Steinberg (43)
(28.09.07)
(28.09.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Wir haben auch eine Seele
und könne auch lieben.
und könne auch lieben.
Graeculus (69)
(29.07.17)
(29.07.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.