Sonnenaufgang

Gedicht zum Thema Untergang

von  Mondsichel

Stille, so unendliche Stille,
kein Raunen in den Bäumen.
Schweigen, totes Schweigen,
versunken diese Welt in Träumen.
Die Nacht erblüht in ihren Farben,
im Licht des Mondes silbern schön.
Doch in der Ferne graut der Morgen,
in den Tiefen feuriger Höhn.

Stille, so unendliche Stille,
selbst der Fluß ist heute stumm.
Keine Wellen, keine Wogen,
einfach Stille, unendlich stumm.
Und in der Ferne graut der Morgen,
sanft blickt der Tag auf diese Welt.
Tot und stumm im Angesicht,
das der Sonne nicht gefällt.

Stille, so unendliche Stille,
kein Vogel singt in Dunkelheit.
Es ist vorbei, oder der Anfang,
vom Tode jener Unendlichkeit.
Der Tag erwacht im Augenblick,
die Sonne rot am Horizont erstrahlt.
Und erst jetzt kann man es sehen,
diese Welt hat hoch bezahlt.
Der Fluß in Blut getränkt,
der Boden vom blanken Fleische rot.
Kein Zeichen mehr von Leben,
denn diese Welt ist tot.

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Und am Ende bleibt nur Schweigen...

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

AliseaAvery (32)
(27.11.04)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel meinte dazu am 27.11.04:
Macht doch nix. Jeder hat einen anderen Geschmack, jeden berührt Lyrik auf eine andere Art. So ist das eben :)
BloodTears (21)
(27.11.04)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel antwortete darauf am 27.11.04:
Ich würde sagen das ich das "künstlerische Freiheit" nennen würde. Da ich meine Gedichte meist in einer Art fernem Zustand schreibe (nein ich nehme keine Drogen und ich saufe mir auch nit die Birne zu), eine Art Trance wo eine andere Person oder ein anderes Wesen den Stift führt. Dann entstehen solche Wortspielerein, die zwar merkwürdig erscheinen, aber dennoch ein Teil des Ganzen sind. :)
LexAnderson (22)
(30.11.04)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel schrieb daraufhin am 30.11.04:
*lach* Und ist der Sporttest gut gelaufen? ;) Nun ja, der Text ist eher einer Weltuntergangsstimmung gewidmet. In meinem Befinden waren die Anfänge der Lyrik die "Liebesbeschwörungen" der Kavaliere an ihre Liebste, im Grunde also blumige Umschreibungen eines Gefühls oder einer Gegebenheit. Wenn das Kitsch ist, das schreibe ich gerne Kitsch, ich finde nichts schlechtes dabei. Etwas abstraktes hätte an dieser Stelle einfach nicht gepasst, ich mag abstraktes, abgehacktes auch nicht wirklich. Fetzen eines Ganzen sind keine Lyrik, zumindest in meinen Augen. Es freut mich das Dir der Text gefällt, trotz des Kitsches. Das ist einfach meine Art, meine Interpretation der Dinge. Und wenn es den Leuten gefällt, dann habe ich zumindest nix falsch gemacht :)
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram