Die Kutsche zur letzten Fahrt

Ballade zum Thema Tod

von  Prinky

Sie stand draußen unter Wolken,
und der Wind wehte nicht sacht.
Das Geheimnis zu erkunden,
doch es war solch dunkle Nacht.
Oben in dem Krankenzimmer
eilten Ärzte, aufgeschreckt!
Denn ein Mädel schien zu sterben,
auf dem Krankenbett verreckt?

Unten stand sie ohne Sinnen,
und sie starrte hin und her.
Plötzlich sah sie eine Kutsche,
kam gefahr`n, beladen schwer.
In ihr saßen wenig Leute,
doch die schauten so wie sie.
Alt warn manche, manche jünger,
als der Kutscher Worte spie:

"Hoh, ihr Süßen, hoh, ihr Wilden,
auf, nun auf, sagt mein Gefühl.
Dort, am Fluss der letzten Waschung,
mit der Gabelung zum Ziel.
Hoh, ihr Süßen, hoh, ihr Wilden,
dies ist doch nur eine Fracht.
Viele müssen wir befördern
durch die Einsamkeit der Nacht!"

Sie, bewußt jetzt von der Liebe,
war nicht sicher, harrte starr,
während sich der Kutscher drehte,
schaute und nicht sicher war,
ob sie wirklich steigen sollte
hier hinein, zur letzten Fahrt.
Währenddessen bei den Ärzten...
hat sich Leben offenbart.

Wie von einer Macht gerissen
zog es ihren schwachen Geist
in den arg verletzten Körper,
der dem Leben so verwaist.
Und die Kutsche stand nicht stille,
weiter ging die Fahrt, hinweg...
Leben schien sie abzuhalten,
doch es schwand jetzt auch ihr Schreck.

Eines Tages kommt die Kutsche,
ja erneut, doch sie steigt ein.
Jetzt jedoch erschien ihr Partner,
sie, umgarnt von Blumenschein.
Gott sei Dank, sie war entstiegen,
und die Liebe sparte nicht...
An Gefühlen und Momenten
und an Sonnenstrahlenlicht.

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