Bärentraum 15. Kapitel (Version für die Kleinsten)

Märchen zum Thema Anerkennung

von  tastifix

15. Kapitel
Sofie hat einen Wunsch

Sofie war sehr froh, dass ihr Benjamin und natürlich auch Zottel wieder bei ihr waren. Doch dann vertraute sie der Biene an:
„Streifchen, schade, dass ich so groß bin!“
„Wiiee??“, wunderte sich die Oberarbeiterbiene und dachte: `Die Menschenkinder sind da wohl ganz anders als unsere Jüngsten.`

Die Bienenbabys wollten möglichst schnell wachsen, um endlich in dem Bunte -Welt-Abenteuer draußen fliegen zu dürfen.
´Wenn ich daran denke, wie ungeduldig sie deswegen sind ... `
Streifchen seufzte.

„Streifchen, ich möchte mir so gerne ein Häuschen von innen angucken. Aber ich pass` da ja nicht rein!“
Sofie guckte ganz traurig.
„Außerdem ...“
In jedem dieser Häuser wohnte nämlich ein Bienenbaby mit seiner Bienenkinderschwester und Sofie wollte so gerne eines von ihnen kennen lernen.

Benjamin, Petz und Zottel hatten aufmerksam zugehört. Sie überlegten und überlegten:
„Es muss doch einen Weg geben, Sofie diesen Wunsch zu erfüllen!“, meinte Petz.
„Sie soll sich doch heute den ganzen Tag freuen können ...“
Das kam von Benjamin.

„Vor allem heute Abend!“, flüsterten sich die Bären zu.
„Brumm, wie lang doch ein Tag sein kann ...!“, meinte Zottel.
Obwohl sie doch schon erwachsen waren, warteten die drei Teddys fast genauso ungeduldig auf den Abend wie die Bienenkinder auf ihren ersten Flug.

„Hört mal!“, stupste Zottel auf einmal seine Freunde mit der Tatze an, „ Ich hab` ´ne Idee!!“
„Wiiee?“
Petz und Benjamin waren so überrascht, dass ihnen mehr dazu nicht einfiel.
„Erinnert ihr euch an die Traumfee Lumi und daran, was sie gesagt hat, als sie damals die Bärenstadt besucht hat?“
Die Beiden gaben keine Antwort.
„Hm“, dachte Zottel. „Tun sie wohl nicht. Da muss ich etwas nachhelfen.“
„Petz, Benjamin??“
„Jahaah?“

„Denkt doch mal nach! Lumi hat damals versprochen: Wenn sich jemand hier in unserer Stadt etwas sehr wünscht, dann soll es in Erfüllung gehen! – Woran denke ich jetzt wohl?“

Benjamin und Petz überlegten kurz. Dann hatten sie verstanden und hopsten begeistert im Kreis herum:
„Brummbrumm, Zottel! Genau das tut Sofie ja! Also kann sie ...“
Zottel fiel ein:
„ ... sich eines der Häuser ansehen und das darin wohnende Bienenbaby besuchen!“

Wie aus einem Maul riefen sie dann:
„Sofiiee!!“
„Warum schreit ihr denn so?“
„Wir wollen dir etwas Wichtiges sagen“, erklärte Benjamin.
„Was ist denn?“
„Ja, also“, räusperte sich Teddy Benjamin und stellte sich kerzengerade hin. Schließlich war dies in einem so bedeutendem Moment selbstverständlich.

„Du möchtest gerne ein Haus ansehen, ja?“
„Das wär` so schön!“
Sehnsüchtig guckte Sofie zu dem Haus, das am nächsten stand.

„Vor vielen Jahren hat uns einmal die Traumfee Lumi besucht. Als sie wieder weg fuhr, hat sie uns noch ein schönes Geschenk gemacht: wünscht sich jemand in dieser Stadt etwas von herzen, dann soll es in Erfüllung gehen!“

Sofie strahlte vor Freude.
„Ich wünsch` mir das wirklich ganz doll!“, sagte sie.
Hoffentlich reichte dieses ´Ganz doll` auch tatsächlich aus!!

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