Krippenspiel

Gedicht zum Thema Weihnachtsgeschichte

von  plotzn

Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit
das ist schon lange Tradition
holt Papa voll Behutsamkeit
vom Keller einen Schuhkarton.

Der Christbaum steht, der Schmuck ist dran
der Tannennadelduft vertraut
akribisch hat er nebenan
die Weihnachtskrippe aufgebaut.

Ganz friedlich schläft das Jesulein
in seiner Krippe auf dem Stroh.
Maria kniet im Kerzenschein
ganz dicht bei ihm und lächelt froh.

Der Papa hat ein kleines Kind
und das ist ziemlich aufgeweckt.
Bald hat der kleine Wirbelwind
das neue Spiel für sich entdeckt.

Und weil ihm das so gut gefällt
hat Sohnemann ganz ungeniert
die ganze Spielzeug-Ritter-Welt
in Papas Krippe integriert.

Vorbei ist die Besinnlichkeit
flugs ist ein großer Kampf entfacht.
Das Spielfeld streckt sich mächtig weit
und mittendrin tobt eine Schlacht.

Auf Pferd, Kamel und Elefant
da schwingen sich jetzt allez hopp
drei Ritter, wahrlich elegant
und ab geht es im Schweinsgalopp.

Die Weisen aus dem Morgenland
ziehn mit den Rittern in die Kampf.
Sie sind als erste vorgerannt
und stehen voll im Pulverdampf.

Der schwarze Jedi-Ritter zielt
auf Feinde mit dem Laserschwert
während er Babysitter spielt
fürs Jesukind, das lauthals plärrt.

Ein echter Kämpfer vor dem Herrn
macht Kleinholz und die Menge johlt
als er mit seinem Morgenstern
den Abendstern vom Himmel holt.

Was so nicht in der Bibel steht:
Der Stern von Bethlehem erlosch
weil ihn mit seinem Kampfgerät
ein Ritter einst vom Himmel drosch!

Der Papa sieht's, doch schimpft er nicht
weil man grad in der Weihnachtszeit
besonders bei 'nem kleinen Wicht
fast jede Missetat verzeiht.

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Kommentare zu diesem Text

Beaver (41)
(16.12.07)
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 plotzn meinte dazu am 17.12.07:
Servus Manuel, dann hast Du's ja doch geschafft, Dich durch die vielen Zeilen zu kämpfen Werd mir aber Deine Anregung zu Herzen nehmen und mehr dosieren. lg Stefan
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