Die Hütte im Wald.

Gedicht

von  Elén

--


Die Hütte im Wald



Grau und trüb, ein düst´rer Tag,
der Wind weht rauh, die Luft war feucht,
ganz morsch der Hütte Holzbeschlag,
die Krähen flattern aufgescheucht -
der Regen taschelt durch die Blätter,
als könn´t er rufen noch den Retter.

Buntes Laub fällt sanft zur Erde,
bedeckt die Felder und die Wege,
auf dem Land liegt eine Schwere,
sich auf seine Seele legte;
sein Gemüt, konnt´s kaum beschreiben,
fühlt, als würd´s das Herz zerschneiden.

Hat vor Augen schon die Hütte
triste Fenster, dunkle Läden
in des tiefen Waldes Mitte,
vom Dorf wohl fern und abgelegen,
schreitet er mit schweren Schuh´n,
spricht zu sich: "Ich werd´ es tun."

Tritt er schon die Stufe rauf,
knarrend ächzt der alte Boden -
schließt sogleich die Holztür auf,
hat den Riegel weg geschoben.
Tief gebeugt mit schweren Gliedern -
suchte sehnlichst hier nach Frieden.

Setzt sich nochmals raus auf´s Treppchen,
bittet Gott um Gnad´ und Segen,
dreht sich noch ein Zigarettchen,
gönnt sich nun die letzten Züge.
Steht dann auf mit müden Beinen,
möcht´ dem Herrn die Hände reichen.

Schließt die Tür von innen zu,
alles scheint ganz still und Leise;
bricht ein kurzer Knall im Nu,
des Waldes mystisches Gesäuse.
Liebte er doch stets sein Leben,
hat er es nun abgegeben.

War es einst sein Schicksalstag,
mein Gebet dem Freund ich schenke,
trag die Blumen auf sein Grab,
ich mit Wehmut an ihn denke.
Wohlbehütet weiß ich ihn,
ew´ge Freundschaft schenk´ ich ihm.



--


Anmerkung von Elén:

War schon mal On. Mal ganz früher. Im Konkreten: mein erstesallererstes Gedicht oder, - als ich noch reimte. Hier nun nochmal mit Hörversion reingewürftelt. So halt.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

LudwigJanssen (54)
(16.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Elén meinte dazu am 16.01.08:
2004, glaub ich.
LudwigJanssen (54) antwortete darauf am 16.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Elén schrieb daraufhin am 16.01.08:
*lach
jovanjovanovic (61)
(16.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Klopfstock (60)
(16.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Elén äußerte darauf am 16.01.08:
Na, da siehst Du, - auch ich war mal eher ungelenk :) .. Dank fürs Vorbeischaun.

lg Dir
(Antwort korrigiert am 16.01.2008)

 Bergmann (16.01.08)
Verrat doch mal, wie alt du da warst - dann stell ich mein erstes Gedicht auch mal (vorübergehend) rein!
P.S.: Gute Stellen sind in ndeinem Gedicht - allein schon das tascheln...
(Kommentar korrigiert am 16.01.2008)

 Elén ergänzte dazu am 16.01.08:
*lach .. oh, so lang iss das noch nich her. 2004. Eigentlich suchte ich nen Verlag für Visitenkarten und landete hier und ich hatte die Infusionen schon fertich und die Pillen eingesackt und es war eine ruhige Nacht und dann dacht ich: nun schreib ich ein Gedicht. Und Alpha (glaub ich) schrieb zurück, sie fänds scheisse und irgendwer schrieb zurück, er fänds gut. Na, und dann blieb ich da hängen :)

 Bergmann meinte dazu am 16.01.08:
Da können wir ja froh sein, dass das Urteil damals geteilt war.
Immerhin haben wir also schon lange mit Alpha eine Stimme der Kritik.
- Ich oute mich nun auch mit meinem ersten Gedicht, ich war damals, glaube ich 8 Jahre alt. Und ich setze mein zweites, da war ich 14, noch dazu.
mmazzurro (56) meinte dazu am 16.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Bergmann meinte dazu am 16.01.08:
Für Elén:


Traum ist in der kleinsten Hütte

Grau und trüb, ein düstrer Tag,
der Wind weht rauh, die Luft ganz feucht,
und morsch der Hütte Holzbeschlag,
die Krähen flattern aufgescheucht -
der Regen taschelt durch die Blätter...
Ach wäre ich doch nur ein Städter!

Buntes Laub fällt sanft zur Erde,
deckt die Felder und die Wege,
auf dem Land liegt eine Schwere,
und ich falle leicht ins Schräge:
Ein Gefühl, kaum zu beschreiben,
will mir schier das Herz zerschneiden.

Aufwärts steige ich die Stufen:
Eine nackte Frau am Boden
hat nach meinem Es gerufen
und es brennen mir die Hoden,
denn mein Es ist nicht immun...
Und ich frage mich: Was nun?

Ach, das Leben ist meist heiter,
selten traurig und so weiter.


-
(Antwort korrigiert am 16.01.2008)

 Elén meinte dazu am 16.01.08:
und so weiter und so weiter  

:)
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 16.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Elén meinte dazu am 16.01.08:
Es ist kein RS-Fehler. - Taschelt. Der Regen taschelt. So heisst das.

bah!
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 16.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Bergmann meinte dazu am 16.01.08:
Und hier mein allererstes, überliefertes Gedicht:


Für meine Mutti 1952 am 24. Dez.
Weihnachten.


Liebe Eltern!

Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen
was wollen wir singen, was wollen wir sagen?
Wir wollen Euch wünschen zum Weihnachtsfeste,
vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste.
Wir wollen Euch danken alle Gaben
und wollen Euch immer noch lieber haben.

Ulrich B.


[genau zitiert]
.
Elias† (63) meinte dazu am 17.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Bergmann meinte dazu am 17.01.08:
Lieber Eberhard,
danke! Und du siehst: KV ist ein wunderbares Spielfeld! Uli
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 17.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
leipo (42)
(16.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Elén meinte dazu am 16.01.08:
Hach ja, lang her :)
E.Lucy_Dation (32)
(16.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Elén meinte dazu am 16.01.08:
Ich hab ja nicht vor, es für nen Literaturpreis einzureichen. Dass das Gedicht ein halbes oder ganzes Schülergedicht ist, weiss ich selber. Ich hab halt geguckt, was man aus einem schlechten Gedicht sprachlich bzw. vertonungsmäßig noch rausholen kann. Das ist alles.

liebe Grüsse Dir,
A.
mmazzurro (56)
(16.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Sanatanas (43) meinte dazu am 23.02.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Elias† (63)
(16.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Elias† (63) meinte dazu am 16.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Elén meinte dazu am 16.01.08:
Nun ja, solang die Leut lästern, kann man wenigstens annehmen, sie haben den Text verstanden und nutzen die Chance sich über einem erhaschten Mangel aufzuschwingen. Oben in diesen all zu selten möglichen Firnen rümfen sie dann ein wenig ihr Näschen, glucksen, freuen sich mit roten Backen über diesen glücklichen und hohen Zufall und klatschen in die Hände. - Schweigt die Zuhörerschaft oder die Leserschaft, vermittelt das ohnehin stets das Gefühl, es habe einen keiner erfasst. Also, nur zu :)

-

Software. Weiss nicht worans liegt. Herr Janssen hört auch nix.

-

lg Dir
(Antwort korrigiert am 16.01.2008)
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 16.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Elias† (63) meinte dazu am 17.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Muninn (35)
(16.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Elén meinte dazu am 16.01.08:
Dank fürs Vorbeischaun. - Ich denk ich hab mit diesem Text hier: ausgespielt. Genug rumgeblödelt. Alles in allem,.. schöne Spielerei, aber: alles in allem: auch ein wenig schad um die Zeit.

lg Dir
Muninn (35) meinte dazu am 16.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
mmazzurro (56)
(06.02.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram