Der dunkle Flur I

Text

von  Mondsichel

Eigentlich wollte sie nur auf die Toilette gehen,
es war tiefste Nacht als sie aufgewacht war.
Er schlief neben ihr ganz ruhig atmend,
und sie streichelte ihm lächelnd übers Gesicht.
Schließlich stand sie auf und ging zur Tür,
öffnete sie und trat blind in den dunklen Flur.
Der Lichtschalter war ein paar Schritte entfernt,
so dass sie sich durch das Dunkel tastete.
Plötzlich stießen ihre Füße an ein paar Schuhe,
doch da war noch mehr so glaubte sie.
Wie zwei Beine die mitten im Flur lagen,
ein kaltes Grauen ergriff sie in der Dunkelheit.
Ihr Körper zitterte in Angst und Schrecken,
da lag ein Toter, mitten in ihrem Flur.
Wie konnte das sein, was war geschehen,
sie dachte nach doch erinnerte sich nicht.

Ein Knistern und Rascheln erfüllte die Dunkelheit,
nur nicht zu laut atmen, sonst würde man sie bemerken.
In ihrer Panik tastete sie nach dem Schraubenzieher,
der da irgendwo am Boden noch liegen musste.
Plötzlich hörte sie Schritte die sich näherten,
irgendjemand packte ihren Arm und sprach sie an.
Ihre Angst explodierte und sie stach immer wieder zu,
während die Schmerzensschreie durch die Nacht gellten.
Als die Polizei das Licht im Flur endlich anmachte,
saß sie apathisch zusammengekauert in irgendeiner Ecke.
Ihr Freund lag tot in seinem Blut am Boden des Flures,
ein Schraubenzieher steckte tief in seiner Brust.
Und als sie ihn da liegen sah, begann sie laut zu schreien...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Ein etwas dunkleres Gedicht wieder. Die Idee kam mir als ich aus meinem Zimmer in den dunklen Flur trat und im Dunkeln Schuhe am Boden liegen sah...

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Kommentare zu diesem Text

Aranae (17)
(18.12.04)
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 Mondsichel meinte dazu am 18.12.04:
Vielen Dank :)
keine_Lust (19)
(14.01.05)
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