anstatt

Alltagsgedicht zum Thema Selbsterkenntnis

von  Erebus

Als ich die Strähnen allen Glücks
aus meinen Blicken strich,
sah ich in einem Spiegel jenen,
der mir so glich und sagte: Sprich!

Er sprach vom Wähnen eines Stücks,
von Hoffnung, die nicht bricht,
er sprach von sich, von seinem Sehnen.
Ich folgte ihm und fand mich nicht

Ich blieb mir stets verschwiegen.
Es ist ein Riegel, der nie wich
vor einer Tür. Dahinter liegen
auf einem Tisch, die Pläne des Geschicks.

So gilt mir alle Wahrheit nur dazu,
die Wahrheit zu verbergen.
Denn käme ich zu jenem Tisch,
ich fände statt der Pläne wohl ein Siegel.

Und sagte ich dem Siegel: brich!
Dann wandelte es sich zum Spiegel,
ich strich' mit glücklichem Gesicht
die Strähnen aus dem Blick. Und wäre nicht.


Anmerkung von Erebus:

mit Dank an Isaban für die Hilfe

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Kommentare zu diesem Text

ich (41)
(20.01.08)
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 Erebus meinte dazu am 21.01.08:
Hallo ich, herzlichen Dank! Lieber Gruß Ulrich
Dolphilia (48)
(20.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Erebus antwortete darauf am 21.01.08:
Hallo gespiegelte Entsiegelte,
verworren, Du sagst es! Ich bedanke mich für Kommentar, Empfehlung und Lieblingstextmachung.
Lieber Gruß
Ulrich

 Martina (21.01.08)
Klasse! Ich mags...Lg Tina

 Erebus schrieb daraufhin am 22.01.08:
Hallo Tina - ich danke sehr! Liebe Grüße Ulrich
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