Leer

Gedicht zum Thema Liebeskummer/ Liebesleid

von  Alazán

Ich wünschte, ich könnte von mir sagen,
dass ich dich liebe.
Doch ich bin leer
und darum brauch ich dich,
so leer.

Ich wünschte, ich könnte von dir sagen,
dass es funktionierte.
Das würd es nicht
und darum brauch ich dich
nicht,

nicht mehr.

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Kommentare zu diesem Text


 Judas (31.01.08)
Sehr schön. Passt auch noch in meine derzeitige Lebenssituation. Verdammt, wie hab ich ein neues Gedicht von dir vermisst.
- Jue

 Alazán meinte dazu am 04.02.08:
Was in deiner Lebenssituation vorgeht: schreib es auf. Dann lies es, dann werde erstmal schlau daraus ^^ das ist es was ich nach dem Dichten versuche ^^. Danke für deinen Kommentar / dein Interesse überhaupt

mfG
shadowhunter (28) antwortete darauf am 17.06.08:
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Arwen (24)
(02.02.08)
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 Alazán schrieb daraufhin am 04.02.08:
Dankesehr, freut mich, noch von dir gelesen zu werden, obwohl ich so gut wie ein halbes Jahr recht unproduktiv hier war ;D
Brunnenfrosch (34)
(07.02.08)
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mischwAld (23)
(22.02.08)
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 monalisa (09.01.22, 09:47)
Hallo Alazán,
von 2008, also schon ein etwas älterer Text, den man zu Recht als Kurztext des Tages vor den Vorhang geholt hat. Berührend, das Eingeständnis des LI, dass nicht Liebe sondern innere Leere die Basis der Beziehung darstellt und so nicht wirklich funktionieren kann; ein Lückenfüller, der nicht füllt!
Ein nicht seltenenes Beziehungsstrickmuster, das wohl nur wenige den Mut haben, sich den "Fehler" einzugestehen und aufzutrennen  - ein "Dahinwursteln" und "Drüberschwindeln" ist die Folge ...
Starker Text!
Für mich, denke ich würde es die Wiederholung von "so leer" nicht brauchen. Es klingt in meinen Ohren arg  selbsmitleidig, schwächt das vorher Gesagte  eher, als dass es stützt ...
Ich könnte mir vorstellen dafür dem "Dich" am Ende einen eigenen Vers zu gönnen.
Auch  "von" in

...ich könnte von dir sagen...
irritiert mich ein wenig.

"... ich könnte zu dir sagen ..." als direkte Ansprache an LD würde eher meinem Bauchgefühl entsprechen.
Naja, aber das Gedicht hat ja schon einge Jährchen auf dem Buckel, und du vielleicht kein Interesse mehr an derartigen Haarspaltereien. Trotzdem lasse ich dir meine Gedanken da und betone noch einmal, dass mir der Text, auch so , wie er da steht, gefällt, Irritationen meinerseits inklusive ;) !

Liebe Grüße
mona

Kommentar geändert am 09.01.2022 um 09:48 Uhr

 Alazán äußerte darauf am 14.01.22 um 03:47:
Danke Dir für den schönen Kommentar!
2008 war ich 18, also lassen wir das mal so in dem Kitsch stehen, der er ist :D.
Das "so leer" muss allerdings so bleiben. Es ist nicht allein eine selbstmitleidige Selbstverungewisserung, sondern begründet, weshalb ich sie nicht brauche. Weil "ich" so leer bin. Andererseits steht das auch im Vers darüber recht obvious, da hast Du Recht. 
Das "von" muss auch so sein, weil es die Distanz erklärt. "Von" etwas oder jemandem zu erzählen hat einen anderen Wert als "über". 
Am Ende haben auch strukturelle lyrische Bedenken eine Rolle für den Aufbau gespielt, ich stand damals auf gebrochenen Parallelismus, denselben Shit vom Rhythmus her ggf. mit Reimen genauso zu wiederholen mit nur einer minimalen Änderung, die das Gegenteil bedeutet. 
Es ist interessant zu lesen, was ich vor 14 Jahren geschrieben habe - aber mich wundert ein wenig, warum ich gefühlt alle 2 Wochen hier gehighlightet werde mit dem Kurztext der Woche. Vllt ein algorithmischer Fehler?
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