Im Nebel

Naturgedicht

von  Erebus

Schweigen füllt der Nebel in das Land,
Chaos hüllt sein Graugewand. Klanglos
hallen Schritte und gedämpft. Echos
enden stumpf erstickt von klammer Hand.

Matte Schemen bilden eine Wand;
endlich wird der Wald erkannt, Schwaden.
Nur verwischt im Weiher, glatt, baden
haltlos Schattenspiele ohne Rand.

Aus der bleichen Szene tritt, stillen
Flugs als Scherenschnitt, ein Reiher.
Träg fliegt er vorbei.

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Kommentare zu diesem Text

locido (21)
(01.02.08)
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 Erebus meinte dazu am 01.02.08:
schön, freut mich!
LG Ulrich

 souldeep (03.02.08)
man muss es langsam lesen, glaube ich,
und mit dem dumpfen und verwischenden
gefühl des nebels im auge...

die stimmung kommt mit den bildern sehr
gut rüber zu mir - und ich finde den reiher
besonders gelungen.
einzig mit dem "stumpft" komme ich nicht
zurande...sollte da ein "t" sich in nebel auflösen
oder irre ich?

sei mal herzlich gegrüsst,
Kirsten

 Erebus antwortete darauf am 03.02.08:
Hallo Kirsten,
danke schön für Deinen Kommentar und den Hinweis. Selbstverständlich ein Fehler von mir.
Die Metrik war für mich selbst ein Experiment, es ist nicht ganz einfach zu lesen. Durch die Zäsuren in den mittleren Versen wollte ich eine Art Nebelecho erzeugen. Ja, langsam, das bekommt dem Nebel. Werde sogleich korrigieren
LG
Ulrich
(Antwort korrigiert am 03.02.2008)
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