Langsam aber sicher wird mir kalt. Und übel. Dabei war der Cremant auch nicht schlechter als jedes andere Getränk mit Kohlensäureantel, lag nicht schwerer auf der Zunge oder leichter im Kopf.
Nur der Wecker in meinem Magen tickt grün und lacht und lacht und lacht.
Vielleicht bin ich ein bischen närrisch geworden in dieser Zeit, während ich den Schnee vor dem Fenster betrachte, der sich mit den Blaumeisen einen Kampf um das Dach des Vogelhauses liefert.
Vielleicht fehlt er mir auch nur, während ich das Lied des letzten Jahres auf Repeat höre und alle um mich rum in den Wahnsinn treibe.
Welche Werbebotschaft verbindet Kreisverkehre mit Schallplatten?
Ich sollte Pancakes backen, mit jener Prise Backpulver, die nicht nur den Teig, sondern die Gedanken aufgehen lässt.
Dann sollte ich politische Faschingsreden schreiben und meinem Teddy die Ohren abschneiden. KeinOhrViecher sind ja in. Obwohl ein KeinBeinBär sicherlich auch schön wäre, besonders wenn man ihn auf ein Plakat druckt.
Großbuchstaben.
Mit mir kommst Du überall hin, die Hölle ist erst der Anfang.
Er fehlt mir, seine Worte ruhen, und ich baue seiner Krähe ein eigenes Nest, sie scheint hier überwintern zu wollen. Er ist mein Harlekin heute nacht, ich lache und weine, stolziere herum wie ein Pfau im Gewand eines Albatros und warte.
Ich könnte auch schreiben. Vielleicht ist ja schon Dienstag.
