Liebe durch die Zeiten

Gedicht zum Thema Realität

von  Prinky

Ja manchmal noch seh ich dich hängen,
wie lebend noch zerrst du am Strick.
Die Wangenblässe möcht ich küssen,
zusammenfügen dein Genick.

Und dann durchschreit ich die Barriere
aus Zeit und Ort, wie schon so oft!
Und wieder bin ich ganz alleine,
der Regen prasselt, unverhofft!

Ich schaue aus dem kleinen Fenster,
und tauche wieder in den Fluß.
Da steh ich wieder auf dem Marktplatz,
sehn` mich nach deinem blassen Kuß.

Du hängst noch immer strickverbunden
von dem Podest, zu aller Schau.
Ich atme grad vergang`ne Zeiten,
und bin verliebt in diese Frau.

An deinem Tod kann ich nichts ändern,
ich sinke weinend auf den Grund.
Und sterbe ich zu deinen Füßen,
erwache ich, im Herzen wund!

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Kommentare zu diesem Text

Beaver (41)
(03.02.08)
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 Prinky meinte dazu am 03.02.08:
Zur düsteren Melodie. Ja, das mag sein, wenn ich auch immer weder in diese Schreibweise verfalle. Ich habe das schon mal jemandem anderen geschrieben. Vielleicht fallen mir positivere Texte schwerer? Vielleicht ist dies aber auch nur alles Zufall?
Zu meiner letzten Zeile. Du hast schon recht. Die letzte Zeile ist überhastet niedergeschrieben und sollte dringend "renoviert" werden.
Ob ich aber deinen Vorschlag aufgreife, weiß ich noch nicht. Er ist besser, aber noch nicht der vollendete Satz.
Das mit dem Marktplatz ist leicht erklärt. Im Mittelalter wurden Frauen auf dem Marktplatz verbrannt oder gehenkt. Und da meine Reise eben in die Vergangenheit, eben Ort und Zeit, ging, war es klar, daß ich mich
auf einem Marktplatz befinden musste, um SIE zu finden.
Den Punkt "jene/diese Frau" finde ich gut angemerkt. Hier werde ich mich fügen! "lach"
Da hast du zweifelsohne Recht!
Ich war nicht glücklich über den ersten Vierzeiler, de zwar metrisch stimmt, aber nur wenn du ihn richtig betonst. An diesen ersten zwei Zeilen, speziell der unbetonten Silbe der ersten Zeile, habe ich lange gefeilt. Meiner Meinung nach habe ich noch eine passende Lösung gefunden, wenngleich du recht hast, daß sich der Beginn der Zeile EINS zu den Anfängen der anderen ersten Zeilen abhebt.
Also dankeschön für deine Ausführlichkeit. Hast mich nochmal nachdenklich gestimmt.
Micha
Beaver (41) antwortete darauf am 03.02.08:
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 Prinky schrieb daraufhin am 03.02.08:
Hi Manu, hmmm, ich habe mich für ein "Wangenblass" entschieden.
Das "leblos" hätte auch in der ersten Version gepasst, aber ich denke,
so habe ich es nur gelesen. leb...los, nicht leblos...
aber gut, ich sollte es wohl so formulieren, wie es die Menge liest.
Danke Manu, ich hoffe, die Metrik ist sauberer, wenn auch nicht perfekt.
Grüße Micha
Beaver (41) äußerte darauf am 03.02.08:
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 Prinky ergänzte dazu am 03.02.08:
Nein, du nervst mich nicht. Du forderst mich...;-)
Und nun ist es, denk ich, vollbracht!!!
Genieße deinen Sonntag Manu! Micha
Beaver (41) meinte dazu am 03.02.08:
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schneerosenkind (38)
(05.02.08)
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 Prinky meinte dazu am 05.02.08:
Liebe Nachkommende einer blühenden, wunderschönen Schneerose,
ich will nicht das du schauderst...Aber sollte es so sein, so habe ich wahrlich etwas geschafft.
GlG Micha
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