ausschweifend

Alltagsgedicht zum Thema Identität

von  Erebus

Es scheint, als sei es mir bestimmt zu schweifen,
versunken in Gedanken, still und seicht,
das Leben, das mir nicht zum Leben reicht,
wie Seiten überblätternd, nur zu streifen.

Ich will es selbst mit beiden Händen greifen,
bedenkenlos auf Hier und Jetzt geeicht!
Denn ungehemmt gelänge es doch leicht
im gottgegeb'nen Plan und Los zu reifen.

Und doch, ganz planlos könnte ich verschleißen,
im Brandungsdonner blind an Klippen schießen,
weil meinem Schicksalslauf der Zügel schleift.

Wenn alles Fügung ist, was kann das heißen?
Kann man drauf scheißen und dabei genießen?
Mein Gott! Ich bin schon wieder abgeschweift.

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Kommentare zu diesem Text

#St#Störf#Störfaktor (30)
(06.02.08)
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 Erebus meinte dazu am 07.02.08:
Hallo St#Störf#Störfaktor,

mein Gott, da war ich mit meinen Gedanken nicht ganz bei der Sache.

Jetzt, wo ich's bei Dir lese springen mich die vielen Schicksale regelrecht an.
Ich bediene mich einmal bei Deinen Vorschlägen und streiche zwei andere ganz.

Ha! Besser so? Den anderen Hinweise folge ich ebenfalls gerne. Grammatisch stehe ich nämlich mit dem Rücken zur Wand. Ich brauche diese Art der Aufklärungen wie die Kirche das Amen.

Danke für's Kommentieren und die Hilfe. Nein, eine zweite Ebene war nicht drin, schön, dass die eine nicht zu abwegig ist und insgesamt gefallen konnte
LG
Uli
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