Nachtgespenst

Gedicht zum Thema Verlangen

von  fuchur

Schlafend und warm eingehüllt,
auf Träumen weich gebettet,
wartend auf mein Nachtgespenst.

Schwebend an der Zimmerdecke,
macht es langsam sich bereit,
aufzufordern mich zum Tanz.

Breitet langsam über mich,
seine grauen, sanften Schemen,
fragend schaut das Nachtgespenst.

Unruhig suchen meine Hände,
vorsichtig berührt’s die Seele,
wartend schaut mein Nachtgespenst.

Einen Becher haltend,
golden-rot gefüllt mit Lust,
hoffend schaut mein Nachtgespenst.

Zögernd schauend, angespannt,
tauch ich in die Erinnerung,
den Blick hebt nun mein Nachtgespenst.

Fühlend, riechend, schmeckend,
heiße Sehnsucht und Begier,
den Blick senkt nun mein Nachtgespenst.

Verlangen, heiße Haut so brennend,
Schatten, der mir näher kommt,
die Augen schließt mein Nachtgespenst.

Körper sich im Nichts vereinend,
Seufzer, tief und voller Qual,
entrückt schaut nun mein Nachtgespenst.

Erschöpft und laut nach Atem ringend,
aufgewacht, das Herz es rast,
leer der Platz vom Nachtgespenst.

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Kommentare zu diesem Text

langolier (25)
(15.02.08)
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