Faszination Lebensglück

Erzählung zum Thema Freude

von  Omnahmashivaya

Leg deine Lieblingsplatte auf, wenn du diese Zeilen liest. Vielleicht zündest du dir eine Zigarette an oder schenkst dir ein Glas Wein ein.

Kennst du das Gefühl, wenn du ganz im Einklang mit der Musik und mit dir selbst bist? Hingebungsvoll lauscht du der Melodie, ein Gefühl aus SChauder und tiefer Leidenschaft durchfährt deinen Körper, deinen Geist und dein Herz.

Momente, Sekunden, die wie eine Ewigkeit erscheinen und dich all die Facetten des Lebens nachempfinden lassen, die dich bis jetzt geprägt haben.

Lausche, gib' dich hin, achte auf die Zwischenzeilen und entschlüssele die Botschaft.

*

Ich war schon ein halbes Jahrhundert, als ich anfing, das Leben zu leben. Wir schrieben das Jahr 2005 und ich wurde neu geboren.

Voller Elan stürzte ich mich in das Leben, besiegte die lähmende Depression, bewältigte die erdrückende Vergangenheit und befand mich standfest in der Gegenwart mit optimistischem Blick in die Zukunft, Liebe im Herzen und Träumen im Kopf, die unbeschreiblich, bizzar und vielleicht auch unerreichbar waren. Aber ich konnte wieder träumen.

Geküsst von der Freiheit und inneren Zufriedenheit wandelte ich durch das Leben, Glanz in den Augen, Lebensfreude im Gemüt, Abendteuerlust in den Fingerspitzen und Leidenschaft im jungen Herzen.

Man hatte mir den Humor zurückgebracht, mein größtes Gut. Die Kunst über mich selbst zu lachen und andere mi in den Bann zu ziehen.

Ein unbeschreibliches Gefühl erfüllte mich, dass im fernen Osten wohl die Erleuchtung genannt wird, hierzulande die Vollkommenheit des Glücks, losgelöst von aufhaltenden Faktoren, materiellem Wahnsinn und Alltagstrott.

Ich erinnere mich gern an diese Zeit, ein liebliches, entspanntes Lächeln geht über mein Gesicht, wenn ich daran denke.  Eine Erinnerung des Herzens, die mir Niemand nehmen kann, niemand zerstören kann. Eine Erinnerung für die Ewigkeit. Jene postitive Energie, die mich bis an mein Lebensende nähren wird.

Das pure Leben, gewappnet für all das was noch kommen mochte. Gänsehaut, Freiheitskribbeln bis in die Fuß- und Fingerspitzen. Ein durchgehend angenehmes Gefühl. Unsichtbarer Flügel gleich.

Schuld an Allem war mein persönlicher Schutzengel, in Form eines jungen Mannes. Seine Lebensfreude steckte mich an, weckte mich aus meinem Vierteljahrhundertjährigen Schlaf und liess mein gefrorenes Herz auftauen.

So begann ich endlich wieder zu leben, voller Energie stürzte ich mich hinein in das Meer des Daseins, ließ mich auf den Wogen treiben, von der Gischt kitzeln und von Delphingesang betören.

Wie im Rausch prallte das Böse an mir ab. Die alte Haut perlte von mir ab und ein neuer Mensch wurde geboren.

Schuld an Allem war sein Blick, sein Lächeln, dass mich in dieser unbeschreiblichen Art und Weise berührte, wie ich noch nie zuvor empfunden hatte. Seelenverwandtschaft?

Es ließ von nun an eine kleine Sonne im Herzen scheinen, deren Wärem auch für die kalten und dunklen Stunden ausreichte.

Ich hörte plötzlich wieder Vögel singen, sah' das bunte Leben erwachen, roch' die Boten des Frühlings, gab dem Leben meine Hand, als es mich zum großen Tanz aufforderte. Realität und Traum waren von nun an vereint.

Mit offenen Augen und Herzen begab ich mich auf die Reise. Die Reise zu mir selbst. Der Schlüssel war immer da gewesen, ich hatte ihn nur nicht sehen können.

Ich wünsche Jedem, der diese Zeilen liest, das große Glück jenseits von Hass, Macht und materiellen Reichtum zu spüren.

Man wird erfüllt sein, staunend in den Himmel blicken und die Welt mit anderen Augen sehen.

Ein unbezahlbares Geschenk. Eine Gabe Gottes?
Ein Present des Schicksals?

Ich werde es nie erfahren, aber ich bin unendlich dankbar, dass ich es erfahren durfte.

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Kommentare zu diesem Text

Mirella (63)
(28.02.08)
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 Winterwanderer (01.03.08)
Manchmal fehlt ein Buchstabe, dafür ist anderswo einer zuviel. Die "Erzählung" finde ich interessant. doch was sollen die Absätze? Das macht ganz kirre. LG
elvis1951 (59)
(06.03.08)
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