Relativ

Gedankengedicht zum Thema Augenblick

von  Isaban

Und alles scheint
wie ausgewischt.

Was war, was ist, was wird
verschiebt den Sinn
und mich darin
in Richtung Nichts
zum Morgen hin.
Und ob ich bin.

Man ist und ist
zum Fürchten schnell
ganz unerwartet
temporell.

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Kommentare zu diesem Text


 Hoehlenkind (06.03.08)
Und ob ich das mag. Liebe Grüße, Jobst

 Isaban meinte dazu am 07.03.08:
Das freut mich sehr, lieber Jobst.
Beste Grüße,
Sabine

 AZU20 (06.03.08)
Das ist wohl wahr. Ich hasse solche Augenblicke. LG

 Isaban antwortete darauf am 07.03.08:
Sie sind unausweichlich, Armin.
Wir sind alle nur ein bisschen Textur im Zeitgefüge.
Danke schön, für deine Rückmeldung.
LG, Sabine

 styraxx (06.03.08)
Scheint mir manchmal auch so, dass nichts von Dauer ist. Man weiss nie wie das Leben mit einem spielt. Dein Gedicht legt mir den Gedanke nahe, dass das Leben im Augeblick stattfindet und aus verschiedenen Zeitabschnitten besteht, die je nach Individuum mehr oder weniger lose zusammenhängen.

So gesehen lebt der Mensch nicht nur ein Leben, sondern mehrere Leben in einem einzigen. Welche Rolle das Schicksal darin spielt, wäre vielleicht an andere Stelle literarisch zu verorten. Ein interessanter Gedanke der mich inspiriert.

Liebe Grüsse c.

 Isaban schrieb daraufhin am 07.03.08:
Ich glaube, das ist die beste Methode, sein Leben zu genießen.
Indem man von Augenblick zu Augenblick lebt.
Ich danke dir für deine Gedanken zum Text.
Viele Grüße und die besten Wünsche für ein schönes Wochenende,
Sabine

 Maya_Gähler (06.03.08)
Eigentlich ein Gedanke, mit dem man sich nicht so gerne beschäftigt, da er einen unendlich grossen Spielraum bietet, der aber keine eindeutigen Antworten zulässt.
LG, Maya

 Isaban äußerte darauf am 07.03.08:
Würden wir denn eine eindeutige Antwort wollen?
Und wie sähen die Fluchtwege aus, wenn uns diese Antwort nicht gefiele?
Also doch lieber keine Antwort?
Danke, Maya.
Ich grüß dich lieb.

Sabine
janna (60)
(06.03.08)
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 Isaban ergänzte dazu am 07.03.08:
Die mittlere Strophe?
Es kommt auf den Blickwinkel an, liebe Janna, den jeder für sich und für seine Interpretation gefunden hat. Sie zeigt doch eigentlich nur die Bedeutungs- und Wahrnehmungsverschiebungen innerhalb der menschlichen Endlichkeit, ganz gleich, ob man diese Strophe jetzt auf Momente innerhalb einer Beziehung oder ein Wahlergebnis oder Nutzen/Anerkennung/Arbeitswelt u.s.w. oder auf das Leben selbst bezieht. Ich kriege den Spruch nicht mehr zusammen, mit dem Wimpernschlag im Augenblick der Zeit. Aber du weißt schon, was ich meine. Es ist eben eine Bewegung. Stillstand ist, wenn man nichts mehr spürt.
Hab vielen Dank für deine Rückmeldung, Janna.
LG, Sabine
Reverend_Elation (42)
(06.03.08)
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 Isaban meinte dazu am 07.03.08:
Grüß Gott Reverend,
grade habe ich noch überlegt, ob ich hier jetzt mit ein paar relativ komplizierten Sätzen voller Relativitäten antworten soll, aber nee, ich freu mich schlicht und einfach. Danke für deinen freundlichen Kommentar.

Liebe Grüße,
Sabine

 BrigitteG (06.03.08)
"Und welchen Kommentar suchen Sie sich aus, Frau Brigitte? Sie haben die Wahl von Nr. 1 bis Nr. 6."
"Ich nehme dann eine Mischung zwischen Nr. 4 und 6:
"da er einen unendlich grossen Spielraum bietet, der aber keine eindeutigen Antworten zulässt" und "der sprachliche Fluss, der Gegensatz zwischen geradezu hoppelnd leichtfüßigen Versen und schwer(blütig)em Inhalt".
"Das geht nicht, gnädige Frau, Sie müssen sich schon entscheiden."
"Och nöh, dann kommentiere ich eben gar nicht."

 Isaban meinte dazu am 07.03.08:
Immer diese Ambivalenz!

Darf's auch ein Häppchen mehr sein? Nein? Sehr wohl. Danke gnä Frau. Küss die Hand. Beachten Sie unsere Sonderangebote für die nächste Woche. Und beehren Sie uns bald wieder.

Ich grüß dich mal.
Bis morgen dann, ne?

 BrigitteG meinte dazu am 07.03.08:
Jupp. Heute Abend fahre ich mit Regine hin zum Treffpunkt - sie hat Ahnung, wo es ist, ich das Auto :). Danach kommt es ganz ordentlich ins Forum. Mit Telefonnummer.
Dolphilia (48)
(06.03.08)
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 Isaban meinte dazu am 07.03.08:
Was bleibt uns übrig, tempus fugit.
Danke, Dolphi.
(Ja,ja, der Knautsch kommt per PM, Gestresste. )
Üch grüße düch lüb

Sabine

 DanceWith1Life (06.03.08)
Du weißt selber, wie sehr diese Zeilen auf dem Punkt sind. Kein Ballast war erlaubt, das wurde in der Form sehr gut zum Ausdruck gebracht, die Winkel und Windungen des Stücks, dessen plötzlich fallenden Vorhang und das aufflammen der Lichter, alles wurde reduziert auf eine ziemlich klare knackige Aussage, nicht über den Inhalt des Stücks sondern über das Leben an sich. All dies schimmert durch. Kein Kommentar über das Stück oder die Charaktere, das Bühnenbild ist unwichtig, die Requisiten irrelevant. Die Geschichte wurde erzählt, in allen verzweigten Einzelheiten und die Stimmung ist fühlbar, aber die Aussage fragt nach dem Leben, beschäftigt sich mit der Vergänglichkeit. Für eine relativ kurze Zeit.
(Kommentar korrigiert am 06.03.2008)

 Isaban meinte dazu am 07.03.08:
Das ist das, was jedem von uns gegeben ist, Robert. Machen wir das Beste draus.

(Wie, habe ich dir etwa auch schon einmal einen Vortrag über das Beschränken auf das Wesentliche gehalten? Ich grüble grade. Oha, sowas darf nicht zu einer Manie werden. )

Danke für deine Rückmeldung und deine Gedanken zum Text. Freut mich, dass er dir gefällt.
Viele Grüße,
Sabine
Synonym (32)
(09.03.08)
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 Isaban meinte dazu am 09.03.08:
Oder dem Das-war's. Ja.
Göttin. Das nenne ich Ehrgeiz.
Ich danke dir für deine Gedanken, Frau Flocke und für deine zartgrauen Spuren.
Liebe Grüße,
Sabine
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