An den Dichter Liederlich

Gedankengedicht zum Thema Allzu Menschliches

von  albrext

Ach du liederlicher Dichter,
werde nicht zum Richter.
Schreibe lieber schön vom Schmusen
und der Frauen weißer Busen.

Vom Umarmen , Sehnen, Fühlen
und nicht von Dingen die nur kühlen.
Ach wie klein ist doch des Menschen Geist
wenn` s  um ihn selber geht, du weißt.

Verdammt, jetzt schreib` ich ja schon wieder
diese dummen Sätze nieder.
Wollt` doch nur grinsen, blödeln, lachen
und euch einfach Freude machen.

Ich steck den Kopf mal in den Sand
und schwimme dann zum Tellerrand,
vielleicht find dort ich Poesie,
in der Worte Melodie.

Werd schreiben mal in vielen Farben,
mag der Inhalt doch verdarben.
In Asche , Kreide, weich und zart
zum Schreien find ich Form und Art.

Mein Kind, tief in mir drin, das lächelt mich
heißt Ernst, heißt Spaß ganz sicherlich.
Will einmal noch der Alte sein,
schaut um sich rum, ist ganz allein.

Niemand wohnt in diesem Haus,
ach es ist ein kalter Graus.
Wollt  euch nur, einmal, fest umarmen.
Liebe, Wahrheit , habt Erbarmen.

War schon tief in mir geborgen,
festgezurrt die vielen Sorgen.
Alle zeigten dann auf mich,
der vom Anfang, dieser Typ, das bin ja ich.

Ach du liederlicher Dichter,
werde nicht zum Richter.
Schreibe lieber schön vom Schmusen
und der Frauen weißer Busen

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