Welch ein Glück

Gedankengedicht zum Thema Alter

von  Martina

Wie selig, oh wie selig,
liegt des Mannes
altes, verträumtes Gesicht
schräg zur Seite geneigt.
Macht euch nicht über ihn lustig,
weil er in sich ausgefüllt ist,
von Liebe, die ihn schwelgen lässt,
die ihn unwirklich erscheinen lässt,
ja fast suspekt,
weil das Alter nicht zu diesem Irrsinn passt.
Ihn ziert dieser einzigartige Gesichtszug,
wo er tief in sich hinein hineinlächelt,
als würde er damit
seine Seele berühren wollen.
Lasst ihn doch gewehren!
Haltet euren Spott zurück.
Der Liebe Zauber
macht weder vor Falten
noch vor Jahren halt.
Es gibt und gab sie nie,
die Zeiten, in denen das Recht zu lieben-
nur den Jungen galt.

M.Brandt

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