Tropfwachs

Gedankengedicht zum Thema Liebe & Schmerz

von  Füllertintentanz

Mein Schnitt in seinem Blumenbeet
ist nur ein Zug
im Winkel fremder Bretter.
Ein Tintenblau, das Sonnen dreht,
sich selbst die schönsten Strahlen späht,
zu viel genug,
ein Loch im Krug,
schafft überall gut Wetter.


Doch schwimmt bis weit nach Mitternacht
mein Atemfloß
im Tropfwachs stummer Tränen.
Die Wange meiner Ahnung lacht,
in schadenfroher Finsterpracht,
ist nackt und bloß,
zwei Herzen groß,
denn Wahnsinn lässt sich dehnen.


Ein Fingerreif fällt mir zu Sinn,
sein Goldgedicht,
liegt Traum an Traum im Kissen.
Die Stille weiß nicht mehr wohin,
verläuft sich dort, wo ich nicht bin.
Der Schlaf zerbricht
am Leergewicht;
und alle Zeichen wissen.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (07.04.08)
Hey liebe Sandra

Bin verzaubert von deinem Gedicht.
Jede Zeile sprüt und leuchtet von einzigartigen Gedankengängen. Solche Vielfalt kann nur aus
deiner Feder fliessen.
Du hast meinen Tag mit Licht bereichert...
Wünsche einen glücklichen neuen Tag
Liebe Grüsse
Franky

 souldeep (07.04.08)
selbst, wenn ich nicht alles so recht zu
deuten vermag, stimmt in mir der klang,
die melodie und die eigenwillige art,
solches auseinanderdriften zu beschreiben
etwas sehr bekanntes und eindeutig
nachspürbares an.

die zweite strophe mag ich besonders.

ganz liebe grüsse zu dir, liebe Sandra,
Kirsten

 Füllertintentanz meinte dazu am 07.04.08:
Hallo Kirsten, es freut mich sehr, wenn der Klang meiner Zeilen in dir einen gewissen Hall erzeugen kann. Das nicht alles Deuten können habe ich bewusst in Kauf genommen. Daher gefällt mir persönlich die 1. Strophe am Besten, weil man sie ganz unterschiedlich lesen und interpretieren kann.
Ach, ich weiß doch auch nicht, warum mir die Chirffre in Gedichten immer so besonders gut gefällt.
Ich schicke dir liebste Grüße zurück, danke fürs Lesen,
Sandra
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