Ob alles in Ordnung ist, fragtest du mich, als ich dich neulich traf. Diese Frage hattest du mir auch letztes Mal gestellt, als wir uns getroffen hatten.
Ich gab dieses Mal dieselbe Antwort, und dein Blick verriet mir, wie auch beim letzten Mal, dass du von meiner Antwort nicht so überzeugt warst. Schon als wir uns kennen lernten, war es nicht möglich, dich zu täuschen, es gab keine Maske, hinter der du mein Gesicht nicht erkennen konntest.
In dem Moment, in dem du mir die Frage stelltest und mich so besorgt ansahst, kam durch den Regen ein Sonnenstrahl hervor, in den ich blickte, so dass mir beinahe Tränen kamen.
Die Begegnung beschäftigte mich noch den ganzen Tag über. Ich dachte auch über unseren Fehler nach. Du warst zwar nicht mehr bei mir, aber dein Schatten begleitete mich noch.
Wir lernten uns damals kennen zufällig kennen. Es fing mit einer netten Unterhaltung an, nachdem du hinter meine Maske gesehen hattest. Du warst die einzige, die erkannte, dass mein Lächeln Bestandteil einer Maske war. Ich wusste es manchmal selbst nicht. Jedenfalls wolltest du wissen, warum ich so traurig und nachdenklich aussehe. Ich wollte damals nicht über das Thema sprechen, so unterhielten wir uns über andere Dinge, und kurze Zeit später brauchte ich die Maske schon nicht mehr, mein Gesicht dahinter hatte seine Form angenommen.
Danach sahen wir uns regelmäßig, es war nicht so, dass du deine Zeit zur selben Zeit am selben Ort wie ich verbrachtest, sondern wir verbrachten unsere Zeit gemeinsam.
Zu schnell hatten wir uns ineinander verliebt, so schnell, dass wir erst nach einiger Zeit merkten, dass wir es doch nicht waren und uns trennten. Wie es wohl gewesen wäre, wenn wir uns nicht verliebt hätten oder einfach gewartet hätten?
Ich weiß nur, wenn alles ein Fehler war, so war es der beste Fehler, den ich je gemacht habe.
