gescheiterter versuch einer annäherung

Gedicht zum Thema Gefühle

von  IngeWrobel

.

wir haben sehr beredt geschwiegen
es lagen in den augenblicken
sekunden um sich auszudrücken 
wie welten zwischen menschen liegen

so hat ein jeder sich verstiegen
vergaß den eignen stolz zu knicken
trotz beiderseitigem entzücken
hier konnten keine worte siegen

ich werde mit gedanken fliegen
ein letztes suchen noch im bücken
nochmal ein hoffnungsvolles nicken
wenn wir in stummheit uns verbiegen 

.

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Kommentare zu diesem Text

#St#Störf#Störfaktor (30)
(21.04.08)
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 IngeWrobel meinte dazu am 22.04.08:
Ja, das hast Du ganz richtig verstanden. Das Wichtige ist mir hier das "beredte" Schweigen ...... im Gegensatz z.B. zu einem kühlen, sachlichen oder gar peinlichen Schweigen. In der hier geschilderten Situation gibt es keinen Missklang - irgendwannmal ist noch alles möglich. *lächel*
Dank Dir für Worte und * und liebe Grüße in die Nacht,
Inge

 Maya_Gähler (21.04.08)
im grossen und ganzen möchte ich mich meinem vorherigen kommentator anschliessen... einzig das wort verbiegen am schluss, das mag mir nicht so ganz runterrutschen...
verbiegen hat für mich immer etwas mit dem handeln des nichtwollens zu tun... sich für etwas zu verbiegen, was doch eigentlich eh keinen sinn mehr macht, ist doch gar nicht mehr nötig... und sowieso wenn man sich verbiegen muss, um etwas zu bekommen was man möchte bzw zu sein, was man nicht möchte... neeeeeee
drum ist es schlussendlich wohl auch gescheitert... das geht mir erst jetzt auf, wo ich diesen kommentar schreibe... :o)

auf alle fälle..... gut geschrieben... gerne gelesen..
herzliche grüsse,
maya

 IngeWrobel antwortete darauf am 22.04.08:
Liebe Maya,
ich habs oben schon ein bisschen erklärt. Das "verbiegen" darf getrost mehrschichtig verstanden werden - sowohl körperlich, als auch symbolisch im Sinne von Anpassung (um zu gefallen).
Dank Dir für die Mühe, das Verstehenwollen, die Worte und die Auszeichnung!
Ganz liebe Grüße zurück von der Inge : )
mcesar (48) schrieb daraufhin am 01.09.11:
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 IngeWrobel äußerte darauf am 01.09.11:
... sich? Ich verstehe Deine Frage in Verbindung zu meinem Text nicht. Bevor ich anfange zu philosophieren, frage ich lieber erstmal zurück - die Beantwortung dieser vier kurzen Wörter könnte schließlich Bibliotheken füllen ...
Inge ... grübelnd ...
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