Spürbar

Gedicht zum Thema Begehren

von  Isaban

Du hast so sündhaft weiche, sanfte Lippen.
Ich beiße dich, ich will nicht nippen,
ich will dich ganz und gar.
Mit zarten Fingern streichle ich dein Haar
und grabe dir die Nägel in den Rücken.
Du keuchst, dein Herzschlag rast und das Entzücken
ist ganz auf deinermeiner Seite,
wenn ich dir süßen Schmerz bereite.
Ich sehne mich nach deinen Küssen.
Komm, küss mich, komm nur, komm!
Wie gerne will ich wieder voller Lust
die Krallen in dich schlagen müssen.

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Kommentare zu diesem Text

steyk. (55)
(14.05.08)
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 Isaban meinte dazu am 15.05.08:
Herzlichen Dank für deine vergnügte Rückmeldung und die Empfehlung, lieber Stefan und viele Grüße nach Berlin,
Sabine
mmazzurro (56)
(14.05.08)
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 Isaban antwortete darauf am 15.05.08:
Och, hast du dich am Bildschirm gestoßen, lieber Werner?

 AZU20 (14.05.08)
Da zeigts du aber wieder einmal die Krallen, liebe Sabine, und du zeigst sie nicht nur, du fasst sie auch noch in erregende Worte. LG

 Isaban schrieb daraufhin am 15.05.08:
Vielen Dank, lieber Armin, für deine reflektierende Rückmeldung.
(Bei den Temperaturen ist es ja nun auch eindeutig zu warm für Samthandschuhe, nicht wahr? )
Liebe Grüße,
Sabine
(Antwort korrigiert am 15.05.2008)

 AZU20 äußerte darauf am 15.05.08:
Wenn du es sagst. LG

 Didi.Costaire (14.05.08)
Liebe Sabine,

vor kurzem noch stelltest du die Leser in deinem Gedicht Ja, überall mit deiner Rallenfrau vor Rätsel.

Nun scheint das Geheimnis gelüftet:
Seinerzeit blockierte das K auf deiner Tastatur...

lg, didi

 Isaban ergänzte dazu am 15.05.08:
Bring mich doch nicht immer in aller Öffentlichkeit so in Verlegenheit, Didi.
Ja, ja, ich gestehe, es hatte sich unter meinem Zeigefingernagel verkeilt und konnte nur mit Mühe befreit werden.
(Boah, bist du frech. Na warte nur, du wirst schon sehen, was du davon hast! ;-D )
Nägel feilend grüßt
Sabine

 Bergmann (14.05.08)
Animalischer Kannibalismus... Ich finde, es fehlt noch ein bisschen Salz und Pfeffer... außerdem passt dazu noch ein vampirischer Rotwein...

 Isaban meinte dazu am 15.05.08:
Eine durchaus interessante, recht fantasievolle Interpretation, lieber Uli, dieser hannibalische Gourmet-Aspekt - doch, doch - verleiht dem Ganzen eine erstaunliche Tiefe, besonders wenn deine romantische Seite auch noch assoziativ die Unsterblichkeit ins Spiel bringt.
Herzlichen Dank für diese ungewöhnliche neue Sichtweise. Es ist doch immer wieder spannend, um welche ungeahnten Blickwinkel manche Rückmeldungen einen solchen Text bereichern.

Viele Grüße,
Sabine
Rowena (51)
(14.05.08)
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 Isaban meinte dazu am 15.05.08:
Ein wunderbar bildlicher Kommentar, liebe Rowena.
Hab herzlichen Dank dafür und für deine lobenden Worte.
Ich wünsche dir einen besonders schönen Donnerstag.
Liebe Grüße,
Sabine

 Mondgold (14.05.08)
Warum ist nur für mich nichts spürbar. Wo bist du, die mir erzählt? Wo nur? Bei Warmfront: Wie.... und jezt: ....
Es klingt aus 2. Hand, als würde mir jemand, eingesperrt in einer Kiste, von Leidenschaft und Sehnsucht erzählen wollen.
Nichteinmal die Sehnsucht einer Eingesperrten ist noch spürbar.
Du kannst ja wirklich schreiben, darum musste ich das einmal loswerden.
Wo immer du bist: BRICH AUS und erzähl mir davon. Ich freue mich darauf !!!!!!!!! LG Mondgold

 Isaban meinte dazu am 15.05.08:
Ach liebe Frau Mondgold,
es ist recht normal, dass einen eben manche Texte ansprechen und manche nicht, das gilt naturgemäß bei Texten mit erotischem Bezug in ganz besonderem Maße, denn schließlich gibt es kaum etwas persönlicheres, als Empfindungen und Wahrnehmungen in diesem Bereich. Dennoch ist dieser erste Teil deines Kommentares für mich natürlich ungeachtet dieser Tatsache sehr interessant, denn es ist für einen Autoren ja immer wichtig und spannend zu erfahren, wie ein bestimmter Text auf bestimmte Leser oder ganze Lesergruppen wirkt.

Was ich nun höchst erstaunlich finde ist deine Interpretation, die ja anscheinend über den Text hinausgeht und mich und meine Persönlichkeit mit einbezieht. Hier möchte ich noch einmal darauf aufmerksam machen, dass eine Textinterpretation immer eine subjektive Auslegung eines Textes - in diesem Falle eines zwölfzeiligen Gedichtes - durch den Leser ist.

Solche Interpretationen spiegeln immer die persönlichen Assoziationen des Lesers, reflektieren dessen eigene Eindrücke, Vorstellungen und Erfahrungswerte, die nur in den seltensten Fällen 100%ig mit den Gedanken und den Intentionen des Schreibers übereinstimmen. Viele Leser machen sich aufgrund eines Textes - oder besser gesagt: aufgrund von ganz eigenen Vorstellungen, die absolut nichts mit der realen Persönlichkeit eines ihnen vollkommen unbekannten Autoren zu tun haben, ein ganz festes Bild von diesem Menschen und verwechseln dann das, was sie selbst in seine Zeilen legen, also ihre eigenen Reflexionen, mit der Wirklichkeit. Eine der erstaunlichen Gefahren des Internets.


Liebe Grüße,
Sabine
(Antwort korrigiert am 15.05.2008)
(Antwort korrigiert am 15.05.2008)

 Mondgold meinte dazu am 15.05.08:
Vielleicht hat mich dein Titel dazu verleitet, "mein" Defizit an Wahrnehmungsfähigkeit beim Lesen deines Textes (in Kritik verkleidet) auszusprechen....
Ein festes Bild von einer Person kann nie funktionieren; denn was kann schon fest sein..?
Nimm es als ehrliches Bedauern hin, dass ich Dich (im Augenblick) in den Texten nicht sehen kann.
Ausnahmsweise empfinde ich hier das Internet nicht als Gefahr, denn es bringt die Möglichkeit auch eine Reflexion außerhalb des Inter"netts" zu bekommen, auch wenn sie natürlich subjektiv ist.
Trotzdem nicht weniger nette und goldene Grüße am Stück Mondgold
May (24)
(15.05.08)
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 Isaban meinte dazu am 15.05.08:
Liebe May,

schön, dass mein Text zu deinem Amüsement beitragen konnte.

"Wie gerne will ich wieder voller Lust
die Krallen in dich schlagen müssen."
- tust du (sorry: das lyrische Ich!) doch schon längst, denn:
"grabe dir die Nägel in den Rücken"

Lies dir doch vielleicht den Satz noch einmal durch; da geht es um Wiederholung. Um lustvolle Wiederholung. In der (nahen) Zukunft.

Herzlichen Dank für die Gefallenskundgebung bezüglich des Rhythmus und dein gedankenanregendes Geschmacksurteil. Ich versuche immer noch, mir bildlich das Grenzen an Grenzenlosem vorzustellen.


Liebe Grüße,
Sabine
janna (60) meinte dazu am 15.05.08:
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 Isaban meinte dazu am 15.05.08:
Du sagst es, liebe Janna.
Beasty (42)
(16.05.08)
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 Bohemien (18.05.08)
das müßte ja eigentlich P18 sein :)...toll geschrieben, gefällt mir...lg bo
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