Der Berg

Gedicht

von  Erebus

.

An meinen Schultern zeugen Schrunden
von jedem Tag, der mich umschlich,
seitdem ich selbst mich eingefunden
als jener Ort, der niemals wich.

Auch ich bin in die Zeit gebunden
und nur durch mich wird sie bereit.
Mein Dasein kostet die Sekunden
vom zähen Gang der Ewigkeit.

Ich zähle nicht die Sterbestunden
der Wesen -und ich sehe weit-
noch spüre ich die eignen Wunden
und Scharten der Vergänglichkeit.

Doch sprich, ich bin dir sehr verbunden
-du schautest sehnsüchtig auf mich-
was hast du bei dem Blick empfunden
der über mein Verrinnen strich?


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