Glück und Glas

Kurzgedicht zum Thema Verzweiflung

von  Peer

Geborsten liegt dein Glück in bunten Scherben,
Und fragend nimmst du eine in die Hand.
Du blickst sie an und meinst, du müsstest sterben,
Dabei könnt sie im Licht die Welt dir färben,
Und was dein Herz zuvor als trist empfand.

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Kommentare zu diesem Text


 Maya_Gähler (30.06.08)
ist ein Mensch verzweifelt, tut er Dinge, die einen verzweifeln lassen können...
viele sehen in ihrer Verzweiflung nicht, dass negative scheinende Dinge, Begebenheiten auch positive Aspekte haben können...
darum... hinein mit dem Licht ins Dunkel
Liebe Grüsse,
Maya

 Peer meinte dazu am 30.06.08:
Hallo Maya,
hast du mal wieder hundertprozentig erkannt.
Dank für dein Interesse und Feedback.
LG Peer

 styraxx (30.06.08)
Die Idee mit der Scherbe finde ich ausgezeichnet. Der lyrische Blick ist auf eine unscheinbare Glasscherbe fokussiert. Ein Stück Glas, das nicht nur Licht reflektiert, sondern auch eine Aussage über Glück bzw. Unglück und dies ebenmässig in Reim und Klang gebracht. Gern gelesen, mir gefällt es.

Liebe Grüsse c.
(Kommentar korrigiert am 01.07.2008)

 Peer antwortete darauf am 30.06.08:
Lieber styraxx,
manchmal geht das Glück mit einem Schlag zu Bruch. Dann sieht man nicht mehr das Ganze, sondern nur noch das eigene Dilemma und man verzweifelt. Aber wie Maya treffend erkannte, liegt selbst im größten Unglück ein Quentchen Glück verborgen. Man muss das nur erkennen wollen und den Blick vom Boden (begrenzte Sehensweise) hoch ins Licht erheben.
Lieben Dank für Deine Zeilen und Gruß
Peer

 Isaban (30.06.08)
Pack noch ein "du" hinter das "meinst (V3), lieber Peer.

Guter Gedanke, gut bebildert.

Liebe Grüße,
Sabine

 Peer schrieb daraufhin am 30.06.08:
Liebe Isaban,
schönen Dank für Dein aufmerksames Auge und den Hinweis. Habe ich umgehend bereinigt. Auch Dir lieben Dank für das Lob.
LG Peer

 souldeep (11.07.08)
selbst dein gedicht kommt so unscheinbar
daher, wie der gedanke, der ihm zugrunde
liegt - und wie wir oft im leben aus festgetretnem
standpunkt den fokus nicht mehr frei bestimmen,
so eng ist auch unsre sicht, unser empfinden.

das habe ich gern mehrmals gelesen.

liebe grüsse
Kirsten

 Peer äußerte darauf am 12.07.08:
Liebe souldeep,
ja, manchmal ist es sehr schwer, aus dem Fokus eigener Veranlagung, Erziehung und Erfahrung herauszutreten und einen anderen Standpunkt, sprich eine andere Sehensweise zu bekommen. Dann ist es schwer oder gar unmöglich, zu einer positiven Betrachtungsweise zu gelangen. Dir ganz lieben Dank für deine Zeilen und die Empfehlung und einen lieben Gruß
Peer

 Dieter Wal (29.10.13)
Total schön. Metrisch gereimt auch noch.

 Peer ergänzte dazu am 29.10.13:
Besten Dank für das späte Lob und habe noch einen unaufgeregten Tag.:-)
LG Peer
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