unter den bergen das lauschen

Gedicht

von  Alpha

du;
das ist vor allem eine reise.
im tal der korkeichen
wachsen die pfifferlinge aus der heimat

und viele märchen, monde
im gemeinsamen dunkel

deine wortgewalt, der wind
herrscht unantastbar

stimmen

fallen des nachts durchs geäst.

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Kommentare zu diesem Text

locido (21)
(14.07.08)
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 Alpha meinte dazu am 14.07.08:
das ist wunderbar.
Caterina (46)
(14.07.08)
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 Alpha antwortete darauf am 14.07.08:
danke/schön.

 Ingmar (14.07.08)
also du das ; find ich überflüssig und vor allem nicht eben schön. alles andere hingegen sehr. das 'vor allem' hielt ich zuerst auch für überflüssig, aber. die stimme, die hier spricht, ist eine ganz besondere, und dieses du, das vor allem eine reise ist, führt sofort ins magische der wirklichen gedichte. die ganze erste strophe ist sowas von geglückt!

am ende heissts:

deine wortgewalt, der wind
herrscht unantastbar

stimmen

fallen des nachts durchs geäst

ich weiss nicht recht, wie ich das verstehen soll, ob so, dass die stimmen 'durchfallen', also nichts auszurichten vermögen gegen die all- bzw. wortgewalt des windes, oder ob die stimmen durchs geäst und ans ohr, ans lauschen aus dem titel reichen. die erste deutung erscheint mir sinnvoller. die zweite auch. aber die zweite kanns nicht sein, weil der satz von der unantastbaren wortgewalt sonst aufgehoben würde?!

wer ist dieses du?

ingmar

 Alpha schrieb daraufhin am 14.07.08:
"die zweite kanns nicht sein, weil der satz von der unantastbaren wortgewalt sonst aufgehoben würde?!"
du gehst davon aus, das "unantastbar" gehört zwingend zur "wortgewalt", und das ist ein falscher ausgangspunkt. erläutern will ich die beiden pärchen-zeilen nicht, ich täte ihnen den zauber der mehrdeutigkeit nehmen. das betrifft im grunde auch den schlussteil.
denn hier ist man womöglich schon einen schritt zu weit gegangen, wenn man es mit worten "nacherklären", verstehen will.

(wenn du etwas anrührendes auf einer wiese siehst, dann ist es am vollkommensten beschrieben, es nur zu fühlen, nicht zu benennen. denn sagst du "sieht nur, dieses schöne pferd", dann ist es bereits nicht mehr die ganze wahrheit ...)

 Ingmar äußerte darauf am 14.07.08:
eine schöne, kluge antwort, die du (mir) da gibst: danke dafür!
und nein, nacherklären musst nichts.
und leise hinzugefügt: nicht alle fragen sind schulden, wenn sie nicht beantwortet werden.

ingmar

ps.
das 'unantastbar' bezieht sich wie von selbst auf die wortgewalt, ja; zumindest kann ichs nicht anders lesen - wie auch?!
#St#Störf#Störfaktor (30)
(14.07.08)
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 Alpha ergänzte dazu am 14.07.08:
wenn es denn die gleiche frage ist, spare ich mir die antwort. danke fürs kommentieren und beste grüße, A
mmazzurro (56)
(14.07.08)
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 mondenkind (14.07.08)
eine weiche statik, die gehalten werden will.
und stimmen, die durchs korkeichengeäst rieseln, sehen bestimmt ein bißchen aus wie glühwürmchen. :)
schön!

 Alpha meinte dazu am 14.07.08:
das wäre eine schöne fortsetzung des gedankens, ja

 Vaga (14.07.08)
Gern möchte ich mein Senfkörnlein unter dein Gedicht säen und Gedanken dazu äußern.
und viele märchen, monde
im gemeinsamen dunkel

deine wortgewalt, [...]

stimmen
klingt für mich u.a. wie eine Aufzählung von "märchenhaften" Erinnerungsbildern, die das LI sich als wahrhaft (stimmend) bestätigen möchte. Und im zweiten Schritt erfahre ich die Doppeldeutigkeit von "stimmen" und zum Titel wandernd das Lauschen unter den Bergen, das für ein Zurückhorchen, für diese Reise, die hier so lyrisch beschrieben wird, steht. Und noch viel mehr ist da, was ich jetzt nicht benennen kann, aber als Gefühl vorhanden ist am Ende. Für mich sind die Worte perfekt gesetzt, ebenso die Zeilenumbrüche. LG - Vaga.

 Alpha meinte dazu am 14.07.08:
"perfekt" gesetzt, oh, das kann ich gar nicht wahrhaben, aber ich ziehe ein bisschen von den hundert prozent ab und fühle mich sehr geehrt. dank und beste grüße, A
sozusagen (31)
(14.07.08)
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 Alpha meinte dazu am 14.07.08:
Viele sos und auslassungspunkte und am ende ein hach. das ist gut.
Caryptoroth (37)
(02.08.08)
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 ManMan (03.08.08)
Ich freue mich, dass ich das Gedicht gelesen habe. Es gefällt mir. LG Manfred
LudwigJanssen (54)
(08.08.08)
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 Alpha meinte dazu am 08.08.08:
;)

*verneig* Ich danke.
FranziskaGabriel (44)
(13.08.08)
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managarm (57)
(02.03.11)
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 Alpha meinte dazu am 02.03.11:
Schlafen, reisen und vielleicht für einen Moment ankommen. Danke fürs Komm. grüßend, A

 Sternenpferd (20.10.12)
klasse !

lg m.
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