Die zweite Mahd

Gedicht

von  Erebus

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Es keimen die Saaten, ernähren die Welt,
gedeihen zur steigenden Klarheit der Nacht.
Du hast deine Träume zu Ende gebracht,
die Ähren geschnitten, das schweigende Feld.

Ist alles erlitten, erschlagen,zerdacht,
dann wuchert erneut um die Trümmer das Gras.
Wie fruchtbar ist Leben! Sein Segen ist das,
was Plagen vermehren, du trägst deine Fracht

dem Winter entgegen und machst dich bereit.
Aus südlichen Lagen verwiesen, nach dort,
zum Garten der Schären im nordischen Fjord,
von Asche zu Asche. Zur Ernte der Zeit.

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