lyrische verwirrung

Gedicht zum Thema Gedichte/Lyrik

von  ManMan

manchmal will ich verzweifeln
finde mich fürchterlich
an solchen tagen wähl ich
statt meiner ein lyrisches ich

ich ist jetzt jemand anders
mal mann und auch mal frau
ich schreibt seine texte
für mich und bei kv

ich schreibt und ich schreibe
in mancherlei gestalt
was ich auf das papier bringt
hat tiefe und gehalt

nur ist es oft verwirrend
und öfters frag ich mich
hab ich das jetzt geschrieben
oder ein lyrisches ich

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Kommentare zu diesem Text

Caterina (46)
(14.07.08)
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Beasty (42)
(19.07.08)
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 Ingmar (19.07.08)
dear manman

die dritte strophe klingt ein wenig überheblich, seitens des lyrischen ichs, nein, seitens des ichs, find ich. und ich würd mir an deiner stelle überlegen, die strophe zu tilgen: ich seh nichts, was dem gedicht dann fehlen würde. die leichte schizophrenie ist mir bekannt und von ihr in dieser weise zu lesen äusserst sympathisch, übrigens.

gruss,
ingmar

 ManMan meinte dazu am 20.07.08:
lieber ingmar, die von dir festgestellte überheblichkeit in der 3.strophe ist gewollt. sie ist satirisch gemeint. vielen dank für den hinweis lg. manfred

 Ingmar antwortete darauf am 20.07.08:
gewollt, ja. aber wird sie auch gebraucht?
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