am Faser Restzeit

Gedicht zum Thema Eigene Welt

von  DanceWith1Life

Soll ich erzählen, wer ich bin,
denkt nicht, das wäre einfach.
Ein Schild das, an die Tür gemalt.
Worauf geschrieben steht,
hier steht geht fällt kein Wort
das keine Murmeln fängt.

Verblabbert Gniefensatz kniehoch das Gras
derweil noch keine Zwiebel an die Tränen rührt
schütt ich Gewürznelke ins Glas
jedoch kein Wasser, versteht sich,
denn Wasser ist rar.
Sorgen, Schmerzen, plätschern zu Hauf.

Mein Schild ist noch leer.
die Hände des Begreifenwollens auch
so klebt mir das Maul
ganz fest verschlossen,
dass mich die Leute schon
gefragt haben, ob ich sprechen kann.
Was soll man da noch sagen.

Verstecken wir uns also doch
weil Alltagsgefühl die Zügel fester hält
als es uns lieb.
Bricht dann die Aussicht am Donnerklang
jedes Gewitter in drei gleich große Teile
und die Geier fressen, wie Götter
am Faser Restzeit.
Bleibt die Zunge dann kleben
im Aufruhr der Unwissenheit,
oder stottert sie weiter,
all die Vergangenheiten entlang.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram