Einerlei

Gedicht zum Thema Denken und Fühlen

von  Erebus

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An manchen Tagen zerreisst ein Strick,
ein Widerstand bricht, lautlos und still.
Doch einmal erfand ich ein kleines Glück,
das fragte ganz frei, ob ich es will.

Klar, sagte ich und ich rückte ein Stück
auf der langen Bank. Die Sonne versank,
wir saßen gemeinsam und schwarz war die Nacht.
Da fragte es: wer hat das Schwarze gemacht?

Das weiß ich nicht, sagte ich, wie du wohl weißt,
ich war nicht dabei, und fragte nun meinerseits:
wie es sich nennt, und was es denn will?
Da wurde es still und schwarz war die Nacht.

Es hat mich im Dunkeln wohl angesehen,
dann meinte es leise, es müsse nun gehen
und weinte, so scheint mir und nannte zuletzt
seinen Namen, der sei - ach Einerlei.


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Kommentare zu diesem Text


 HarryStraight (02.10.08)
Das Schwarze....ein kleines Glück.....ach einerlei.....
Sehr symbolhaft das Ganze; und ein Rätsel ohne Lösung, bzw wer dich verstehen will, versteht dich wahrscheinlich, es sei denn das mit dem Schwarz hat sich für einen abgelutscht.
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