Man fährt, man streicht, man riecht

Gedicht

von  ManMan

man fährt
zunächst vorbei an grünen bäumen
bestrahlt von sonnenlicht
aus wolkenlosem himmel
durch einen tunnel
voll des stillen laubs
zu beiden seiten

man streicht
aus den gesichtern
was von der nacht geblieben
wer kann entsorgt sich in der
ruhe dieses morgens
längst sind im handgepäck
verstaut die träume

man rollt
die bäume sind verschwunden
die häuser stehen wieder auf
die stimmen werden lauter
das buch wird zugeklappt
wir nähern uns dem haltepunkt

es riecht nach brot und schweiß


Anmerkung von ManMan:

allen nervösen Lehrerinnen zum Schulanfang gewidmet

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Kommentare zu diesem Text

Caterina (46)
(09.08.08)
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 ManMan meinte dazu am 09.08.08:
der tunnel besteht aus laub links und rechts, belaubte bäume also. nein, ein komma setze ich in dem gedicht nicht, das passt nicht. nein, auch bezüglich deines vordchlage zu einem versumbruch hinter "entsorgt sich" vermag ich dir nicht zu folgen. Dennoch bin ich dankbar für deine vorschläge.lg manfred
Caterina (46) antwortete darauf am 09.08.08:
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