Ein schweigendes Gedicht

Gedicht zum Thema Vergänglichkeit

von  DanceWith1Life

sitzt dort im Baum
mit Krähenblick
und Rabenflaum

erstirbt ein Schrei,
der gar nicht aufgehört.

Der Wind nimmt ihn
in beide Hände.

Er weiß bereits,
dass diesen Schrei,
kaum einer hört.


weiß denn der Baum
vom Schicksal seiner Blätter

erinnert sich                   
wann war ich Blatt
                      in Jahresringen denkt  er         
in seinem Traum

spielt Schneeflockenland
ein Kind.

berauscht vom kalten Schmelzen
in seiner warmen Hand.


Anmerkung von DanceWith1Life:

inspiriert durch mondenkind' "Was kommt"

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Kommentare zu diesem Text


 styraxx (27.09.08)
Ein schönes Gedicht das Vergänglichkeit und Jahreszeit zum Inhalt hat. In der letzte Strophe würde ich vielleicht „warmen“ und „kalten“ weglassen und den letzten Vers mit „in der Hand“ ersetzen, nur als Anregung. Ansonsten ein sehr stimmiges Gedicht, das zum Nachdenken anregt.

Liebe Grüsse c.

 DanceWith1Life meinte dazu am 27.09.08:
warm und kalt sind mir auch noch zu unscharf, ich weiß also was du meinst, ich bin noch am Suchen nach besseren Bildern, die Aussage selbst, dass das lebendige(warm) das sterbende (kalt) beobachtet, gehört aber für mich ganz dringend dazu, danke dir.
steyk. (55)
(28.09.08)
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 DanceWith1Life antwortete darauf am 28.09.08:
Hallo Stefan, ja, und manchmal sogar noch ein wenig mehr, ich dachte dabei an die Schweigeminute, die als Geste weltweit von Menschen verstanden wird, dies sollte sozusagen, eine Schweigeminute für unsere Vergänglichkeit werden, ist noch nicht ganz da, (als Musiker weißt du was ich meine.-)
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