Lauschen

Gedicht zum Thema Begegnung

von  Isaban

.
Es war ein schönes und ein schweres
Wiedersehn und schließlich Gehn.
Gesagt ist alles oder nichts.
Im Orbit bricht ganz schlicht

ein Zacken aus dem Stern,
der meiner war. Der keiner war
und doch was war,

das jetzt zerbricht.
Ein bisschen Sicht, ein bisschen Glanz,
ein bisschen Licht, ein kleines bisschen
ist noch da. Nur still.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (23.10.08)
Du hast dich vertippt: Du meinst Glans...

 Isaban meinte dazu am 23.10.08:
Ach, die Stängel, tja. Spannende Gedankengänge, die du da in deiner persönlichen Interpretation unterbreitest, lieber Uli, doch, doch. Interessante Auslegung. Schmerzhaft. Für den Glansträger, wenn man deiner Assoziation folgt.
(Antwort korrigiert am 23.10.2008)

 Jorge antwortete darauf am 23.10.08:
Wir hatten doch heute unseren Spaß Herr " Bergmann"
Ich habe mir gerade im besten Sinne den Text auf der Zunge zergehen lassen.
Ich finde ihn rundum gelungen. Insbesondere mit dem Zacken aus der Krone
und da kommt dieser unpassende Glans-Einwurf. Isaban war sehr höflich -
sie hätte ja auch das Knie anziehen können. Sorry, meint Jorge
janna (60) schrieb daraufhin am 23.10.08:
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 Bergmann äußerte darauf am 23.10.08:
Anders gesagt: Mir sind solche Gedichte zu niedlich, zu romantisch, zu sentimental, verklärend... Schmalz, allerdings gut gemacht.

 Didi.Costaire (23.10.08)
Traurigschaurigschön und eindrucksvoll geschildert, geräuschlos und voller Klang.
lg, didi

 Erebus (23.10.08)
Liebe Sabine, ich finde es bezaubernd ...

denn es führt mich an den Ort, scheinbar jenseits des Orbits, an dem ich Lauschen kann. Ich lausche einem Klang, der mich berührt und ferne bleibt, wie ein Restrauschen im All, eine Erinnerung, vage vertraut.

Unauffällig, behutsam und leise strickst du ein Gewirk aus Assonanzen und Reimen, Wiederholungen, die doch alle gemeinsam klingen.
Und dass die Krone ein Stern ist, das las ich auch erst im Nachhinein. Das ist ein interessante Spiegelung eines Sprichwortes in einem Bild, die während des Lesens in kaum auffällt. Dann fällt sie doch auf, man lauschte ihr nach und brauchte sie nicht zu klären.

Lieber Gruß,
Uli
(Kommentar korrigiert am 23.10.2008)

 styraxx (23.10.08)
Ein ergreifendes Gedicht, wie ich finde. Es geht in die Tiefe aber auch in die Weite. Für die einen ist es Schmalz, was meiner Meinung nicht der Fall ist, für die anderen traurig - für mich ein Lesegenuss, der zum Nachdenken anregt.

Liebe Grüsse c.

 DanceWith1Life (23.10.08)
Ich wundere mich, sachlich betrachtet ist dieses kurzatmige Gedichtchen, ja alles andere als niedlich, das ist eine waschechte Enttäuschung mit all ihren Nebenwirkungen, oder fast schon eine Sternschnuppe, verglühend bevor sie landet, oder lieg ich da völlig falsch? mit der üblichen Brise Isabanischem Humor, der so seicht anfängt und dann diesen seltsamen Effekt zurücklässt, als hätte man die Pointe übersehen.
(Kommentar korrigiert am 23.10.2008)
MrPink (44)
(23.10.08)
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ampelfieber (20)
(24.10.08)
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mmazzurro (56)
(24.10.08)
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 Bohemien (30.10.08)
...ja, es war...hast wieder meine melancholische stimmung geweckt...sehr berührend geschr.lg bo
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