Depression

Sonett zum Thema Depression

von  Roger-Bôtan

...Und so entstand die Mauer, die uns trennte.
Ich bin dazu verdammt, diesseits zu hausen,
In jeder Hinsicht außerhalb und draußen.
Ein Blick ins Fenster: Keine Sonnenstrände

Im inneren Moraste ohne Ende.
Tagtäglich wieder rein in dieses Grausen,
Um dort zu weilen ohne zu verlausen,
Zum Fraß den Viren bietend Hals und Hände!

Der Zeiger drängt. Nun los und zähl die Sprossen!
Ich komme rein in die Realitäten.
Den Schritt muss ich wohl oder übel wagen.

Die Innenwelt, die habe ich, verstoßen,
Nicht sie, mich. Und ich muss sie doch betreten.
Ich bin dazu verdammt, darin zu quaken.

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