Du wirktest

Kurzgedicht

von  Erebus

.

Du wirktest Zeitenferne,
am Himmel trügest Du
-im Licht der toten Sterne-
dich unvermindert zu.
Das glaubte ich so gerne
und lernte noch dazu:
Die Quellen der Photonen
verlorener Äonen
erloschen längst.
Und Du?

.

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Kommentare zu diesem Text


 Isaban (26.11.08)
Schön, das Spiel zwischen Konjunktiv und Vergangenheitsform!

Liebe Grüße,
Sabine

 Erebus meinte dazu am 15.01.10:
Huch - liebe Sabine!

ich hatte ja schon das Gefühl, noch Kommentierschulden zu haben, aber derart verjährte, das war mir gar nicht bewusst.
Ich danke dir für dein Lob

LG, Uli

 styraxx (26.11.08)
Ich frage mich, wer dieses Du ist, dass es in Verbindung mit dem Erdzeitalter oder mit der Ewigkeit gebracht wird. Aber ich will keine Antwort darauf – vielleicht ist dieses „Du“ auch nicht menschlicher Natur. Es kommt dreimal im Gedicht vor, das fällt mir auf. Und doch wirkt es irgendwie verloren, ja irgendwie hilflos. Das Gedicht endet im letzten Vers mit einer Frage auf die es vielleicht nie eine Antwort geben wird. Ich weiss, das ist spekulativ – wie dem auch sei, ich mag es.

Liebe Grüsse c.

 Erebus antwortete darauf am 15.01.10:
Hallo Cornel,

ja, wer mag dieses du sein? Notfalls behaupte ich, es sei die Muse, die dazu dient, zu verschleiern, das diese Verse an niemanden gerichtet sind.
Ich freue mich, das es dir gefiel

Liebe Grüße, Uli
RolandBertz (19)
(26.11.08)
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 Erebus schrieb daraufhin am 15.01.10:
Hallo Eric,

zwei Sichtweisen, die ich beide nachvollziehen kann - jedoch liegt die zweite näher an meiner Intention, die allerdings weniger auf Hoffnung und Zuversicht abhob, als vielmehr die Existenz Gottes selbst in Frage stellte.
Ich bedanke mich für deinen Kommentar und dein Lob. Ja, auf Gedichte.com war ich auch einmal aktiv. Das ist allerdings beinahe länger her als dass ich deinen Kommentar unbeantwortet ließ.


LG
Uli
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