Tierleben

Gedicht zum Thema Menschen

von  RainerMScholz

1
Die kleine Katze
die du warst,
so schnurrig,
weich und warm,
als ich
zwischen meine Finger
dich bekam,
dein kleiner Körper
um den meinen strich,
und steckte dich
in den Sack
und warf dich in den Fluss.

2
Träumend sprangst du
in die grüne
Wiese, blühend
zwischen
dieser dunklen Lichtung
und freutest dich
des Sonnenscheinens,
deine Mutter war
weit weg. Du
spieltest mit den
Schmetterlingen tanzend
und die Bienen summten,
als ich anlegte,
zielte, schoss
und du fielst.

3
Tapsig waren deine
Schritte; Brüder,
Schwestern sind noch
bei dir, doch
die Mutter ist
schon weit weg.
Du läufst und läufst,
doch du stößt
an diese Menschen
und verstehst nicht,
wozu die Zäune dienen.
Eine Hand
kommt aus dem Himmel
und ergreift dich,
deine Schwestern, deine Brüder.
Und du wirst in einen
engen Raum gesteckt,
die Luft wird dünner,
ohne Licht,
schwer zu atmen.
Nebel steigt aus
Düsen auf, die
Augen brennen.
Du bist müde, doch
weißt du noch nicht weshalb.
Und liegst am Boden dann
ganz vergast.

© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text

steyk. (55)
(31.12.08)
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 RainerMScholz meinte dazu am 02.01.09:
Hauptsache man kann es essen. Oder Seife daraus machen.
Danke und Grüße,
R.
cannam (35)
(02.01.09)
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 RainerMScholz antwortete darauf am 03.01.09:
Nein. Und um Liebe handelt es sich auch nur begrenzt. Der Schlussel liegt im dritten Teil, auch wenn es nicht als Fabel deklariert ist, und ich noch unzählige Teile hätte anfügen müssen, und wenn der literarische Vergleich auch hinkt, wie er nur hinken muss.
Grüße,
R.
cannam (35) schrieb daraufhin am 05.01.09:
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The_black_Death (31)
(05.01.09)
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 RainerMScholz äußerte darauf am 07.01.09:
Es gibt noch eine weitere Ebene des Textverständnisses.
Grüße,
R.
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