Ablösung

Text zum Thema Jahreswechsel/ Silvester

von  Martina

Es neigt sich das Ende
des Jahres 2008 dem Anfang 2009 zu.
Alt und gebeugt wird es dem Neuen weichen.
In Frost gekleidet,
macht es sich langsam auf den Weg.
Vorbei an den Stunden,
die es zu seinem Nachfolger bringt.
Es ist schon lang zur Übergabe bereit.

Irgendwie schmerzt es.
Das war sein Jahr, mit allen Höhen und Tiefen.
Das war seine Zeit, es würde in die Geschichte eingehen.
Später würden noch ein paar Menschen
von ihm berichten.
Menschen, denen er etwas genommen
oder gegeben hatte.
Doch irgendwann würde es still werden, ganz still.
So geschah ein vielen Brüdern und Schwestern vor ihm.

Ganz wenige wurden wirklich berühmt.
Es wäre gerne so ein Jahr geworden.
Ein kalter Windhauch entgleitet dem Jahr,
fast seufzergleich.

5 Minuten vor Mitternacht,
gleich ist es soweit.
Dann würde es Abschiednehmen heißen.
Die Zeiger wandern unaufhörlich weiter.
Plötzlich, kurz bevor die Zeiger die 12 erreichen,
nimmt er die Wünsche zweier Menschen wahr,
Menschen, die sich noch nie gesehen haben,
und doch eine einmalige Verbindung miteinander haben,
ja ein fast liebevolles Umgehen.

Dieses Gefühl nimmt das Jahr mit,
stolz trägt es einen Teil davon
in die Vergangenheit,
die von nun an sein Zuhause sein würde,
wissend, dass es ihn
mit dem nächsten Jahr verbinden wird.
Schließlich soll dieser Wunsch
doch in Erfüllung gehen.

Niemals wird jemand davon wissen,
ausser diesen 2 Menschen
und ihm, das Jahr, in dem es geschah.

Die Uhr schlägt Mitternacht.
Das Jahr geht,
müde aber irgendwie glücklich
und neben ihm ein Teil des Wunsches,
der noch unerfüllt bleibt.
Vielleicht begleitet er in ein paar Monaten
seinen Nachfolger, und dessen Nachfolger und wieder dessen.
Vielleicht aber hat er sich erfüllt?
Das Leben ist voller Überraschungen und Chancen.

Ein frohes neues Jahr beginnt!!!

2009 steht vor uns.
Jung, stark und voller Energie.
Möge sich all die vielen Wünschen,
die ihm mit auf den Weg gegeben wurden,
sich bis zum Ende erfüllen....

Und dann stehen diese 2 Menschen
und schauen ins Feuerwerk ihrer jeweiligen Stadt.
Sie heben das Glas und prosten ins Leere.
Es ist natürlich keine Leere,
die ist es nur für die Zuschauer.
Für sie selbst,
trägt die Leere eine ganz besondere Gestalt.

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Kommentare zu diesem Text

träumerle (55)
(01.01.09)
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 Martina meinte dazu am 01.01.09:
Aber du für mich auch =))))))
Wildhüter (51)
(05.01.09)
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 Martina antwortete darauf am 05.01.09:
Meine liebe Freundin, das wünsche ich dir auch alles...von Herzen =)) Tina
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