Hoffnung

Aphorismus zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  tueichler

Alle Hoffnung ist das einzige was die Deutschen mit großer Begeisterung fahren lassen, ohne sich dafür zu schämen.

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Kommentare zu diesem Text


 Isaban (08.01.09)
Ach, ist sowas regional begrenzt?

 tueichler meinte dazu am 08.01.09:
Nimmst Du die Engländer oder besser noch die Schotten, denen ghet's oft schlechter aber die tragens mit Fassung und ggf. einem speziellen Humor :)

 Isaban antwortete darauf am 08.01.09:
Ah ja. Wem nutzen solche Verallgemeinerungen?

 tueichler schrieb daraufhin am 08.01.09:
Na gut. Keiner, nichtmal ich, behauptet, dass meine Kopfgrütze irgendetwas nützt. Es ist schlicht meine Meinung. Aber da Du nun gerade danach fragtest:
Wir kommen in der Welt nicht ohne Verallgemeinerungen aus. Anderenfalls müßten wir uns mit jedem Einzelschicksal auseinandersetzen. Das hat sich scheinbar politisch bewährt, sind doch Gesetze (obwohl viele zweifelhaft) unser Schutz gegen die Anarchie. Also um's kurz zu machen, jeder Mensch verallgemeiert und da ich das ebenso getan habe, kann ich auch noch nachlegen, dass wir 'Deutschen' von anderen oft so geseheh werden. Ist aber meine ganz persönliche Erfahrung. Vielleicht sind wir ja ein optimistisches und lustiges Völkchen und ich hab's noch nicht gemerkt ;)

Nix für ungut,

Tom ;)
(Antwort korrigiert am 08.01.2009)
(Antwort korrigiert am 08.01.2009)
(Antwort korrigiert am 08.01.2009)

 Isaban äußerte darauf am 08.01.09:
Ich bin Deutsche, gehöre also zu dem Volksstamm, den du "beschreibst".
Sprichst du mir deswegen jetzt Optimismus und Humor ab? Wie sieht es mit dir aus, würdest du dich als pessimistisch und humorlos beschreiben? Was ist mit deinen Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen, keiner dabei, der ab und an mal lacht? Und falls doch - alles Ausnahmeerscheinungen oder heimliche "Ausländer"?

Das Blöde an solchen Verallgemeinerungen ist, das sie auf jeden ein kleines bisschen und auf niemanden ganz und gar zutreffen. Man sollte sich hüten, sie als eine Form von Tatsachenbericht zu betrachten. So fangen nämlich ab und an recht hässliche Kriege an.

 tueichler ergänzte dazu am 09.01.09:
"Deutsche haben gerne Angst. Sie sorgen sich um die Politik. Sie sorgen sich um die Umwelt. Sie sorgen sich um ihre nationale Identität und um ihr Image im Ausland. Sie machen sich Sorgen um die Wirtschaft. Sie machen sich sogar Sorgen darüber, dass sie besorgt sind. Jammern ist ihr nationales Hobby." (Hyde Flippo, amerikanischer Publizist) (Quelle: http://www.komma-net.de/newsletter/archiv/2005/rhetorik002.html)

ps.: Kann heute keinen Krieg anfangen, bin erkältet!
(Antwort korrigiert am 09.01.2009)

 Isaban meinte dazu am 09.01.09:
Und, steht da auch irgendwas darüber, wie viele Deutsche der persönlich kennt - oder woher er dieses Wissen über "die Deutschen" hat?

(Tom, Krieg ist was anderes. Das hier ist nur eine Diskussion zwischen zwei Menschen, zufällig zwei Deutschen, die unterschiedliche Ansichten haben. Können wir aber gern vertagen, bis du wieder fit bist.)

Liebe Grüße und jede Menge Gutebesserungswünsche,

Sabine
Caty (71)
(08.01.09)
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 tueichler meinte dazu am 09.01.09:
... aber hoffentlich nicht, ohne sich zu schämen !
(Antwort korrigiert am 09.01.2009)
Letitia_M (42)
(08.01.09)
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 tueichler meinte dazu am 08.01.09:
Naja, irgendwie ist es doch schon so, dass wir uns zunehmend darin gefallen, zu jammern. Vom Niveau, auf dem das passiert, will ich noch nicht einmal reden. Oft ist es aber eine geradezu 'self fulfilling prophecy', mit welcher Inbrunst wir uns den Untergang herbeipredigen.

Besten Dank für Eure Meinungen :)
Letitia_M (42) meinte dazu am 08.01.09:
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 tueichler meinte dazu am 08.01.09:
Ich weiss nicht, ich weiss nicht.... Keine Frage gibt es Armut im Lande, das mein ich aber nicht. Es ist mehr so eine Art Grundstimmung. Ich hab öfter im Ausland gearbeitet und festgestellt, dass es Mentalitäten gibt, die sich eher an positiven als an negativen Aspekten orientieren. Ebenso wie der Gaffer auf der Autobahn den Unfall wittert, wittern die Deutschen den Weltuntergang. Ich hab den Eindruck, dass es vielen Menschen in unserer
Überflussgesellschaft and Beispielen mangelt, wie krass die Wirklichkeit sein kann.
Als Sportkletterer hab ich eine Situation erlebt, in der ich eine Schwierigkeit hätte meistern können. Im Kopf hab ich mir aber solange eingeredet, daß ich das nicht schaffe, bis Kraft und Motivation weg waren. Daraufhin bin ich mit Pauken und Trompeten in den Wald runtergesaust.
Etwas Optimismus hätte mich dort sicher weitergebracht. Aber, ja ich will da was tun. Indem ich z.B. mein Büchlein "In niedlicher Absicht" rausgebracht habe, hoffe ich, dem Gemecker und dem Miesepeterigen ein wenig entgegen zu treten.

Schöne Grüße, Tom :)
Letitia_M (42) meinte dazu am 08.01.09:
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 tueichler meinte dazu am 08.01.09:
Danke, aber mittlerweile brauch ich beim Sportklettern nicht mehr Optimismus, sondern weniger Gravitation ;)
Jack (33)
(25.09.14)
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