Lebenstanz

Gedankengedicht zum Thema Melancholie

von  Martina

In ihren müden Augen
schwebt matter Lichterglanz
Verzagt vom ewigen Suchen
wiegt sie sich allein im Tanz

Wo ist jene liebe Seele
die fühlt wie ihresgleichen
Wo sind jene starken Hände
die alle Sehnsucht von ihr streichen

So oft schon hatte sie verloren
was sie längst ihr Eigen nannte
und Freund wurde zum Feind
den sie nicht wiedererkannte

Viele Kriege gab es zu führen
und Verluste zu beklagen
Stetig neue Haut zu berühren
wieder und wieder Versuche zu wagen

All die Schwüre und Versprechen
liefen davon als hätten sie Beine
verdammt dazu ihr das Herz zu brechen
liegen im Magen wie schwere Steine

Geschmeidig wiegt sie sich im Schritte
ihr Gesicht geschnitzt aus Traurigkeit
schickt sie zum Himmel die letzte Bitte
Lass mich gehen - ich bin bereit

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

Wildhüter (51)
(08.01.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Martina meinte dazu am 08.01.09:
Ich bin auch eher die Kämfernatur....genau wie du =)) Lg Tina
träumerle (55)
(08.01.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Martina antwortete darauf am 08.01.09:
Jooo..das ist schöön =))

 Aguaraha (09.01.09)
Wie schön, ... traurig und doch schön.

 Martina schrieb daraufhin am 09.01.09:
Freue mich....nach wieder mal so langer Zeit dich hier zu lesen =)
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram