Trag mich zur See, lass Futter mich sein
den Ratten und den Eisschollen, Mutter.
All deine Kinder fielen für deinen Stolz
in diesen endlosen Hallen, in die du fliehst.
Trag bitte nur diesen Schmerz für mich aus,
mein Schwesterlein mit den gepflückten Augen.
An keinem meiner Kinder kann ich noch nagen,
ich habe mir die Zähne herausgebissen, Mutter.
Ich fand einmal Lilien im Schnee
am Ort, an dem Du begraben bist.
Als ich sie pflückte weinten sie still
da sammelte ich kupferne Tränen
Wo sind all deine Kinder, Mutter,
wer hat dir im Dunkeln geflüstert?
Ein Engelchen hab ich dir gefangen, Mutter
und mit meinem Kopf ein Loch dir gemacht
mein Gesicht liegt in Scherbchen herum,
in diesen endlosen Hallen, in die du jagst.
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Kommentare zu diesem Text
Naoko (23)
(04.06.09)
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