Lea's Papa

Skizze zum Thema Familie

von  praith

Die kleine Lea und ihr Vater komen jeden dienstag zum Essen in's St. Huberts Restaurant in dem ich seit einem Jahr als clown arbeite,und mit der Zeit fingen wir an zu dritt Abend zu essen, da mir das Lokal an jedm schichtende eine Malzeit ausstellt.

Diesen Dienstag wollte Lea's Papa ganz zu Leas Freude als clown geschminkt werden und alle Andren Eltern guckten.

als ich mich dann zum Essen hinsetzte,da fing Lea an mit zwei groesseren Maedchen zu spielen,und Leas Vater und ich fingen an uns zu unterhalten.

Wir redeten ueber Reiki und Hypnose ueber Oper und schliesslich ueber Beziehungen und Leas Vater sagte irgendwann ganz traurig:ich glaub da nichtmehr dran.man koennte sagen frueher verkauften sich die Ehepartner einer an den Anderen,und der deal wurde so gut wie moeglich durchgezogen...heute koennte man meinen die Leute mieten sich gegenseitig und koennen den Artikel dann zureuckgeben wenn die Garantie ausfaellt.Irgendwie stimmte ich da zu...durch das Scheidungsrecht kommt noch dazu dass der wohlhabendere fuer den Anderen bezahlen muss denn es geht ja nicht nur um pensionsgelder fuer die Kinder aber teiweise ja auch noch fuer den Ehepartner.

''Und was ich zwischen den Beinen habe,da glaube ich auch nichtmehr dran''meinte Leas Vater...ueberhaupt die Frauen,den meisten geht es ja eh in aller Linie um den Geldbeutel.

An seinem Gesicht kann ich ablesen wie tief die Enttaeuschung geht,und nun verstehe ich besser wieso der Mann sein Leben ganz auf das Kind ausgerichtet hat.

In seiner Entaeuschung finden sich Aspekte wieder die auch ich Lebe,wenn auch etwas verschieden.

Ich erzaele ihm von Maennern die  meine Bekanntschaft suchten und in mein Leben einzudringen versuhten um dort zuallererst mal  Kontrolle auszuueben .''Weist du das braucht nicht viel''erklaerte ich ihm,ein gemeinsames Unternehmen,ein Bier auf einer Terasse,oder jemandem eine Gefaelligkeit erweisen und schon meinen sie die Tuer steht weit offen,und ''diese Frau braucht doch 'nen Mann im Haus !''

Wenn Sie dann erklaert bekommen dass diese Frau garnichts weiter braucht als hin und wieder einen fairen Gespraechspartner,dann verdreucken sie sih meistens ganz schnell wieder.

Auf diese Weise blitzen die Retter,Fuehrer und Gurus bei mir schnellestens ab.

Noch dazu kommt dass ich im kinderlieben Quebec- da ich selber keine Kinder habe,  fuer die einsamen egoisten die von ihren Frauen verlassen wuden irgendwie interressant scheine denn..ne kinderlose Frau ist ja quasi Garantie fuer Spass Unabhaengigkeit und hemmungslosen Sex...oder jedenfalls ist es das ws sich die meisten Einbilden,deshalb treten meist Individuen an mich heran denen es in erster Lienie darum geht sich mit mir zu verlustieren...tatsaechlich jemanden kennenlernen,darum geht es den wenigsten.

Und die wenigsten sind so wie Leas Vater,die das Fuersorgerecht bekomen haben und alles tun wollen damit es ihren Kindern gut geht.

Da sitzt mir nun dieser Mann gegenueber , als clown geschminkt und erzaehlt mir wie traurig er manchmal wird wenn er sich eingesteht dass er kein Vertrauen insbesondere zu den Frauen hat.

Ja da waer eine,die wuerde ihn wohl nicht schlecht finden und er kann sich nicht ueberwinden dieser Frau naeher zu kommen. Die Furcht benutzt zu werden ist immer da.

Ich kann das sehr gut verstehen,es ist merkwuerdig,als zwei Erwachsene die ihr Leben ansonsten in der Hand haben  und wo es an nichts zu fehlen scheint ,da steht das Problem des Vertrauenverlustes.

Flachdenker koennten jetzt auf den Gedanken kommen:Versucht es doch mal, ihr beide zusammen
vileicht aendert sich das ja ....und wie es der Teufel will,fragt Leas Vater ob er meine Visienkarte haben koennte...und damit hat er meine Telephonnummer,was mir dann schon fast wieder bedenken macht,doch zumindest ist es ein Test ob ich so weit Vertrauen kann dass er dies nicht fuer einen Annaeherungsversuch missbraucht.

Nun haben wir fast eine Stunde geredet und Leas vater muss heim sich hinlegen er erzaehlte mir ja dass er jeden Tag um 4 Uhr aufsteht.

Lea wird gerufen und eist sich von den grossen Maedchen los...ich ziehe ihr die Gummistiefel an die sie immer falsch herum anzieht und darauf besteht ,und ziehe ihr ihr Maentelchen an.Zu dritt verlassen wirdas Local und Lea nimt mich wie jeden Dienstag Abend an die Hand und jedesmal wenn sie das tut fuehle mich ein bischen wie die Mama und werde ganz stolz dabei.Die Leute vom Restaurant an denne wir vorbeiziehen winken uns zu.Die finden das lustig das er auch als clown geschminkt ist...die muessen denken wir seien eine Familie.
Vor meinem Auto verabschieden wir uns dann und ich gebe dem Mann die Hand.''Tschuess aeh...wie heisst du eigendlich ? ''Ich kenne die Beiden villeicht jetzt seit sechs Monaten und fuer mich heisst er eben Leas Papa...das ist mir ein ganz klein wenig peinlich.''Rock''sagt er,''na allsdann...wir kommen in zwei Wochen wieder,weil am naechsten Dienstag ein Abend im Kindergarten ansteht'' ''...bis dann also'',
Tschuess Pamplemousse !

''Tschuess ihr Beiden und kommt gut heim !''

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