Unschärfe

Skizze zum Thema Fasching/Karneval

von  DanceWith1Life

Als buntblubberndes Geräusch meiner gedachten Ohren, aus einer Leserlaune heraus, an vielschichtigen Tagen, male ich sie auf ein Blatt Papier, damit sie wenigstens jemand sieht.
Gedachte Ohren, kein Marzipan, kein Zartbitter-Konfekt, kein Tortenboden, nur eben "gedachte" Ohren, was die so alles hören.
Wiesenwärts an der Schlagseite zur dünnen (w)Eisschicht unseres Sees, der zugefroren von einem Ende der Menschlichkeit bis hinter den Horizont all unserer Fragen an die Menschlichkeit noch immer auf das erste Frühlingsblühen lauert, wartet und träumt wie ein wanderndes Radio in den Sommerferien.
Mit all dem ersparten Taschengeld zu Fuss durch die Stadt taumelt, weil es dafür noch keine Fahrzeuge gibt, wahrscheinlich nie geben wird.
Dies alles mit gedachten Ohren.
Einen herzklopfenden Schaufensteraugenblick lang.
Statt eines Spiegelbilds sehe ich die Figur dahinter, wie sie dort abgestellt lächelt, ich bitte um Entschuldigung, das ist einfach nicht passend formuliert, also das lächeln.
Also noch mal, wie das auf das Plastikgesicht dahinter gemalte Rotlippenmundige Starrsein, das ein Lächeln darstellen soll, statt meines Spiegelbilds im Schaufenster sichtbar wird,... vergleichzeitigt dort aufhört, wo mein Gesicht sein sollte.

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