Was ich noch unbedingt haben will, …

Gedanke zum Thema Lebenseinstellung

von  Aguaraha



Mir fiel heute auf, dass in den großen bunten Anzeigenheften keine sinnvollen Dinge angeboten wurden. Mein erster Gedanke war, ob es irgendetwas gibt, was ich „unbedingt“ noch haben muss.
Mir fiel nichts ein.
Ich versuchte dann einen Grund zu finden, wie das sein kann. Vielleicht habe ich schon alles? – ein Widerspruch in sich. Vielleicht bin ich satt, sprich alt geworden? – ich zählte meine Jahre in Zehnerschritten und kam auf vier. Vielleicht bin ich endlich weise geworden? – wie schmeichelhaft. Weil mein Bankkonto im Minus steht? – das kommt mal vor.
Dann dachte ich nach, ob es etwas gibt, was ich „unbedingt“ noch tun oder erleben muss.
Ich entdeckte vieles.
Ich ging beruhigt in den Tag hinein und war irgendwie glücklich.


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Kommentare zu diesem Text

Anima D. (39)
(12.02.09)
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 Aguaraha meinte dazu am 12.02.09:
Oh, ...
dein Titel ist einfach nur genial.
Darf ich?
Danke, Günther.
Anima D. (39) antwortete darauf am 12.02.09:
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 Aguaraha schrieb daraufhin am 12.02.09:
Irgendwie es albern ein paar Gedanken ein Titel geben zu wollen, …
Anima D. (39) äußerte darauf am 12.02.09:
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 Aguaraha ergänzte dazu am 12.02.09:
Du hast recht, ... (aber ich lass das mal wie es ist, ... )

 JohndeGraph (12.02.09)
Diese Drehung im Text, von: "... was ich „unbedingt“ noch haben muss." Zu: "... was ich „unbedingt“ noch tun oder erleben muss." Gefällt mir, da es für mich der täglich auf uns alle einwirkenden Werbung den Boden entzieht und unseren eigenen Anspruch an das Leben wieder auf die eigenen Füße stellt.
Wir sind meiner Meinung nach nicht für die Verlockungen der Werbung da, sondern die Werbung für uns. Das sich das leider tagtäglich pervertiert, indem die Werbung erst Wünsche und Gelüste in uns Menschen auslöst, die wir ohne sie wahrscheinlich gar nicht hätten, ist für mich so wie die Eis und Schneelawine in den Bergen, die niemand mehr aufhalten kann, wenn sie erst ins Rutschen gekommen ist.
Da finde ich mich dann manchmal wieder, während mir die Werbetafel Schneeflocken ins Gesicht bläst, das Radio mit Schneebällen nach mir wirft und mir kalt vor dem Fernseher wird, obwohl ich vom Winter schon lange die Schnauze voll habe.
Also kann ich dann schon mal drüber nachdenken, ob etwa "ich" nicht in Ordnung bin, da ich nicht alles ohne Nachfrage konsumieren will, was mir so alles angeboten wird.
Kurz mir gefällt Dein Text, da er mich durch dessen Konsum (lesen) zum Nachdenken angeregt hat.
Viele Grüße J.d.G.

P.S. Anmerkung: Ich hätte wohl von: "... was ich „unbedingt“ noch tun oder erleben MÖCHTE." geschrieben, aber das ist Dein Text.
Hörsturz (30)
(12.02.09)
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Graeculus (69)
(19.01.17)
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