Es taut

Naturgedicht zum Thema Entwicklung(en)

von  Isaban

Auf allen Straßen schliert der Brei,
zerfließt zu Unbehagen
aus langen, kalten Tagen.
Der Himmel trägt den letzten Schrei,

ein bisschen Weiß, ein bisschen Blei,
und aus diversen Lagen,
als würde es sich fragen,
ob es bald Zeit sei, blinzelt Blau,

noch etwas pubertär verwirrt:
ein Heißsporn, der an Kraft verliert,
bei seinen aussichtslosen,

leicht frostigen Symbiosen.
Die Erde töpfert unbeirrt:
erst Schneeglöckchen, dann Rosen.

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Kommentare zu diesem Text


 sensibelchen13 (17.02.09)
Ein schönes Gedicht, gefällt mir sehr.
LG Helga

 star (17.02.09)
aus langen, kalten Tagen.
vers hier noch'n zu drin ?
dann dringst dramatischer!

aus zu langen, kalten tagen
....

ob es bald Zeit sei, blinzelt Blau,

hm, das Blau blinzelt ? sicher ?
also ich frag es mal ...


noch etwas pubertär verwirrt:

erst Schneeglöckchen, dann Rosen.

Na, ich werd' drauf achten. Wehe nich!

lgstar
janna (60)
(17.02.09)
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 Bergmann (17.02.09)
Das finde ich ein sehr nettes Sonett ... Wortlust.
Das Beste daran: Die Sonettform verschwindet fast.

 AZU20 (17.02.09)
Bitte, bitte, so schnell wie möglich Rosen. Sehr schön. LG
Caterina (46)
(17.02.09)
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Caty (71)
(17.02.09)
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 Didi.Costaire (17.02.09)
Liebe Sabine,

hier treffen sich Gegensätze: Kreative Bilder rahmen die fast banal klingenden agen-Verse ein. Die Erde gedeiht, nur der über frostige Symbiosen stolpernde Heißsporn verliert - es scheint, er wird lange daran zu knabbern haben...

Schönes Gedicht!

Liebe Grüße, Didi

 Ingmar (06.03.09)
dekonstruktion des sonetts?
rilkelike!

grüsse,
ingmar
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