Die RAF Teil 1

Referat zum Thema Bildung/ Wissen

von  Harmmaus

Die Rote- Armee- Fraktion
        Die erste Generation

„Alles muss brennen- der Terror ist vorbei“


Inhaltsverzeichnis:

1.  Einleitung .................. ................................................................S.3
                           
2.1  Die Entstehung der RAF- der Kaufhausbrand von Belgien
  Als Initialzündung? .................................................................  S. 4
2.2  Die Gründung der RAF............................................................  S.6
2.3  Die Ziele und Ideale  der RAF- Aufbau und Training
      zum Kampf gegen den Kapitalismus
      mit sozialistischen  Ideen............................................................S. 9
2.4  Die Struktur der RAF- militante und legale Elemente.......          S.11
2.5  Das Finanzierungskonzept der RAF-
      Überfälle und die ersten Toten ..................................................S.14
2.6  Reaktionen der Sicherheitsorgane in der Bundesrepublik-
      Totale Unterschätzung? ..............................................................S.16
2.7  Die Attentate im Jahr 1972- Kampf gegen USA
      und gegen die  Demokratie
      bis zur Verhaftung.......................................................................S. 18
2.8  Die Verhaftung der ersten Generation-
      Das erhoffte Ende der Gewalt? ...................................................S.22

3.    Zusammenfassung........................................................................ S.23

4.    Literaturliste...............................................................................  S.24/25
 



Einleitung

“Vor einer solchen Klassenjustiz, in der die Rollen verteilt sind, verteidigen wir uns nicht .“ Mit diesen Schlußworten endete das Plädoyer von  Andreas Baader, der zu den vier Brandstiftern gehörte, die in Frankfurt zwei Kaufhäuser mit selbstgebauten Bomben in Brand gesetzt hatten. Was sich im Laufe der Jahre daraus entwickelte, hatte mit der eigentlichen Absicht, auf die politische Situation in Vietnam und der  Bundesrepublik Deutschland hinzuweisen, wenig zu tun. In der Folge weitete sich der Konflikt zwischen den Positionen RAF und den der Mehrheitsgesellschaft aus. Die Rote- Armee- Fraktion, die sich als Verteidiger freiheitlicher Interessen verstand, griff die Bundesrepublik in ihren Grundelementen an und bekämpfte sie  mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.  In diesem Referat sollen die Ursachen, die zur Entstehung dieser militanten Organisation geführt haben, erklärt, die Struktur und Ziele der RAF untersucht und entsprechend geordnet werden. Ihre Erklärungen und Aussagen werden analysiert, interpretiert und in den jeweiligen Kontext der Aktionen gestellt. Es soll untersucht werden, inwieweit die RAF wirklich sozialistische Gedanken verfolgt hat, um den Staat zu vermenschlichen und woher die aggressive Haltung gegenüber der Polizei und Justiz  gekommen ist. Inwieweit diese Entwicklung hätte verhindert werden können, lässt sich schwerlich auf dieser begrenzten Seitenanzahl  beantworten. Zumindest bleiben an den offiziellen Darstellungen von sogenannten „Notwehreinsätzen“ der Polizei Restzweifel. Auch diese werden in dem vorliegenden Referat genauer untersucht. Letztendlich soll auch dem Phänomen, der Anziehungskraft der RAF, die ihr zuerst entgegengebracht wurde, Aufmerksamkeit gewidmet werden. Im zweiten Teil des Referates  wird die nachfolgende Zweite und Dritte Generation untersucht, deren Aktionen und Ereignisse genannt und entsprechend analysiert. Der Journalist Martin Walzer, ein ehemaliger Wortführer der „Linken Intellektuellen“, äußerte sich in einem Spiegelbericht 1993 zu den Anschlägen in Rostock und Mölln mit den Worten: „Unsere Tagesordnung ist gestört. Zum letzen Mal ist sie so gestört worden durch die Anschläge der RAF. Nach 1968 haben wir durch weitgehende Urteile aus aufbegehrenden Studenten unbelehrbare Terroristen gemacht.“ 

2.1 Die Entstehung der RAF- der Kaufhausbrand von Belgien als Initialzündung?

Die politisch- studentischen Unruhen in der Bundesrepublik Deutschland haben sich  in den späten 60ern, bedingt durch die Ereignisse in Berlin am 2.Juni 1967 und am 14.April 1968 München, bei denen drei Studenten erschossen wurden, ausgeweitet. Die Entwicklung der RAF aus einem solchen Umfeld heraus, erscheint bei der Konstellation der Bedingungen folgerichtig. Was aber hatte der Kaufhausbrand von Belgien mit der Entwicklung zu tun? Um dieses Problem zu klären, sollten zunächst die Ereignisse in Brüssel in den Blickpunkt gerückt werden. 
Beim Großbrand in dem Kaufhaus Al’ Innovation am 22.Mai 1967  starben 332 Menschen in den Flammen, die sich aufgrund der schlechten Sicherheitsbestimmungen und fehlender Sprinkleranlage rasend schnell ausbreiten konnten.  Fritz Teufel und Rainer Langhans nahmen an der Freien Universität Berlin mit entsprechenden Flugblättern  Stellung zu den Ereignissen in Belgien. Die zynische Darstellung der Unterordnung menschlichen Lebens hinter den politischen Zielen, den Vietnamkrieg zu beenden, zeigte die Entschlossenheit, den Kampf gegen die Unterdrückung Indochinas  fortzusetzen.  U.a. wurde verfasst: „Neue Demonstrationsform in Brüssel erstmals erprobt! Ein brennendes Kaufhaus mit brennenden Menschen vermittelt erstmals in einer europäischen Großstadt jenes knisterndes Vietnamgefühl (dabeisein und mitzubrennen, das wir in Berlin bislang noch missen müssen).“  Weiter hieß es: „Wann brennen die Berliner Kaufhäuser?" Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine solche Tragödie demnächst auch der Bundesrepublik Deutschland wiederholen könnte, vermittelt folgender Abschnitt. „Wenn es irgendwo brennt in der nächsten Zeit, wenn irgendwo eine Kaserne in die Luft geht, wenn irgendwo in einem Stadion eine Tribüne einstürzt, seid bitte nicht überrascht. Burn ware-house-burn!“  Der Vergleich von amerikanischen Militäroperationen mit der Brüsseler Tragödie  erzeugte dennoch nicht die erhoffte Wirkung unter den Berliner Studenten. Der betriebene agitatorische Mißbrauch einer derartigen Tragödie für politische Zwecke löste Unmut aus, so dass sich gegen diese Art der Reportage Protest entwickelte, der aber zunächst folgenlos verpuffte.  Besonders deutlich wurde dies in einem  Kommentar, welcher auf dem Flugblatt abgedruckt zu lesen war: „Unsere belgischen Freunde haben endlich den Dreh raus, die Bevölkerung am lustigen Treiben in Vietnam teilnehmen zu lassen“.
Die politische Agitation dieser neuen „Linken“ blieben nicht lange unbeantwortet. In Frankfurt am Main wurden die Kaufhäuser Kaufhof und Schneider durch vier Sprengsätze beschädigt. Die mutmaßlichen Brandstifter konnten zwei Tage später in ihrem Versteck entdeckt und verhaftet anschließend in Berlin vor Gericht gestellt werden. Die Angeklagten traten nur durch provozierendes und aggressives Verhalten in Erscheinung, die Staatsanwaltschaft und der Richter wurden lächerlich gemacht.  So musste die Verhandlung mehrfach unterbrochen werden.  In einer späteren Einlassung von Gudrun Ensslin, die zusammen mit Andreas Baader das Kaufhaus Schneider mit Brandbomben beschädigt hatte, hatte Ensslin „die Tat als  Reaktion auf die Gleichgültigkeit, die in der Bevölkerung gegen den Vietnamkrieg immer mehr Front machte“,  proklamiert. Ihr Handeln sah Ensslin „als Rechtfertigung, die zum Reden dazugehört.“  „Eine gezielte Gewalt gegen Sachen, nicht gegen Personen, sei die Art, mit der  auf Ungerechtigkeit hingewiesen werden soll“, so Andreas Baader im Prozess. „Wir hatten nicht den Vorsatz  Menschen zu gefährden oder auch nur einen wirklichen Brand zu verursachen. Es sollte nur der Monopolkapitalismus und die Versicherungen treffen, die sowieso in ihren Profiten ersticken.“  Damit war der Straftatbestand einer menschengefährdenden Tat laut Verteidigung nicht gegeben.  Horst Mahler, später Mitglied in der RAF, bezeichnete unter dem Beifall von Sympathisanten dann auch noch „das Zuchthaus als den einzigen Ort in unserer Konsumgesellschaft, worin ein anständiger Mensch leben kann, ohne schuldig zu sein.“ . Die Journalistin Ulrike Meinhof, die für die Zeitschrift „Konkret“ den Prozess verfolgte, verfasste einen zum Teil bewundernswerten und zum Teil kritischen Artikel, indem sie „die Tat als Gesetzesbruch definiert aber nicht als Angriff auf die kapitalistische Gesellschaft.“ 
Das Urteil, was auf der Basis des § 306 drei Jahre Gefängnis für alle Beteiligten wegen versuchter menschengefährdender Brandstiftung vorsah, wurde unter Berufung auf das Revisionsverfahren beim Bundesgerichtshof zunächst ausgesetzt. Nach 14 Monaten Haft wurden die Angeklagten entlassen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft war ein Rückfall bei den Angeklagten höchst unwahrscheinlich.  Dies erwies sich zu diesem Zeitpunkt als ein äußerst tragischer Irrtum! 


2.2 Die Gründung der RAF

Die Gründung der RAF  (Rote- Armee- Fraktion) war keine kurzfristige Aktion einzelner Protagonisten. Sie ist vielmehr als ein langer Prozess zu begreifen, in dessen Verlauf einerseits Ideale und Ideen verschiedener studentischer Gruppierungen in die Grundsätze eingebaut wurden, anderseits die Protestaktionen in Form von Gewalt als legitime Mittel in der Gruppierung durchgesetzt werden.  Die Vorbilder der RAF waren die Revolutionäre  südamerikanischer Staaten, wie z.B. Che Guevara und Carlos Marighella, deren Einflüsse die Ideologien der RAF erheblich beeinflußten. Mit der sogenannten „Haschwelle“, die 1969 wie eine Sturmflut  über Berlin hereinbrach, kamen zusätzliche Gefährdungspotentiale auf. Auf der Suche nach uneingeschränktem Rauschgiftgenuss bestärkte sich bei den Studenten die Bereitschaft zur Gewalt.  So konnte die RAF aus den Mitgliedern der „Haschrebellen“ weiteres Rekrutierungspotential gewinnen. Um diese entsprechend  in ihren neuen Aufgaben einzuführen, wurden Gebäude besetzt und das „rote Hasch- Camp“ vor der Justizvollzugsanstalt Ebrach aufgebaut. So sollten Mitgefangene freigepresst werden.  Baader und Ensslin unterstützten von Frankfurt aus diese Entwicklungen, bereiteten aber selbst Aktionen vor, um mit neuen Mitgliedern wieder politisch aktiv werden zu können. Mit Unterstützung der Frankfurter Stadtverwaltung konnte Baader und Co in der Staffelberger Strasse heimflüchtigen Kindern eine Unterkunft bieten. Dieses Erziehungsmodell, später auch als „Staffelberger Gruppe“ bekannt geworden,  stand im Gegensatz zur staatlichen Heimerziehung und genoss zunächst bei der Heimaufsicht einen ausgezeichneten Ruf. Zunehmende Jugendkriminalität liessen diesen erworbenen Bonus jedoch schnell wieder in das Gegenteil umwandeln.
Infolge von Uneinigkeit  über die Vorgehensweise der einzelnen Gruppierungen beschlossen die einzelnen Gruppen, sich regional in ihren Aktivitäten zu beschränken.  Baader und Ensslin setzten sich nach Ablehnung des Revisionsbegehrens im Kaufhausprozess nach Italien ab, wo sie bei verschiedenen Aktivisten der „Roten Brigaden“ Unterschlupf fanden. Ihre Kenntnisse aus Deutschland waren bei den Aktivisten dort sehr gefragt, so dass sich zu den „Roten Brigaden“ ein besonderes Verhältnis entwickeln konnte. Um den Aufbau einer militanten Gruppe in Berlin zu unterstützen , kehrten sie nach einer entsprechenden Anfrage von Horst Mahler nach Deutschland zurück.
Die „Elite“ der Baader- Meinhof- Gruppe fand bei Ulrike Meinhof Unterschlupf.  Allerdings wurde Andreas Baader jedoch kurz darauf am 7.April 1970 bei einer Verkehrskontrolle verhaftet, ein raffiniertes Szenario der Polizei über einen angeblichen Waffenkauf die Aktivisten aus ihrem Unterschlupf zu locken, war erfolgreich beendet worden. Ensslin konnte ihn mit Hilfe von Meinhof aus dem „Zentralinstitut für soziale Fragen“ mit  einer List befreien. Unter dem Vorwand, sie benötige für eine Recherche für eine Veröffentlichung über Jugendliche  die Kenntnisse von Andreas Baader, konnte sie die Justizverwaltung überreden, Baader in das „Zentralinstitut für soziale Fragen“ zu schaffen.
Bei der Befreiungsaktion wurde ein Wachmann lebensgefährlich verletzt. Weitere Sicherheitsvorkehrungen waren zum Schutz Baaders nicht erfolgt. Die Wachmänner wurden problemlos ausgeschaltet. Baader wurde befreit und damit begann eine neue Zeitepoche, der Terrorismus.                                                                                           
Der Tag der Befreiung Baaders, der 14. Mai 1970, galt als Geburtsstunde der RAF. Eine solch koordinierte Aktion, die enorme Risikobereitschaft und die Gruppenmoral zeigte deutlich die Entschlossenheit, mit der die neue Gruppe ihre Ziele umsetzen wollte.  Der Kampf gegen den Staat hatte begonnen. „ Glaubt ihr Schweine wirklich, wir würden den Genossen Baader zwei oder drei Jahre sitzen lassen?, so antwortete die Baader- Meinhof- Gruppe kurz nach der Befreiung.“ 
Ulrike Meinhof wurde ein wichtiges Mitglied in der Kommandoebene der RAF. Die Bande verfügte nun auch über die notwendigen Presseverbindungen, um ihre Forderungen veröffentlichen zu können. Der  Leitfaden für den Aufbau, die Ausstattung und die Aktionen der RAF war das „Mini- Handbuch der Stadtguerilla“ von Carlos Marighella. Dessen Ausführungen zu Taktik und revolutionären Logistik wurden von der RAF entsprechend übernommen. Die Erfahrungen Marighellas, die er mit seinen Revolutionären in einem zweijährigen Kampf gegen die Staatsmacht Brasiliens sammeln konnte, hatten die Taktik und Vorgehensweise der RAF entscheidend verändert und effektisiert. Dazu zählten insbesondere die Logistikformel M-G-W-M-S , und die vier entscheidenden Kampftechniken. Die Kenntnisse, die man selbst über den Feind, seine operativen Möglichkeiten und Stärke sich zum Vorteil machen kann.  Die Befreiung Baaders gab der RAF die Möglichkeit, ihren proklamierten Kampf aufzunehmen und durchzuführen.




2.3 Die Ziele und Ideale  der RAF- Aufbau und Training zum Kampf gegen den Kapitalismus mit sozialistischen Ideen

Die RAF gab bereits kurz nach ihrer Gründung ihre  Ziele in einer Westberliner Untergrundzeitung „Agit“ bekannt. Ihr Hauptargument für den Kampf gegen den Staat war die Situation der Zivilbevölkerung in Vietnam. Durch gezielte Angriffe der Amerikaner kamen bis 1969 mehr als 150000 Zivilisten bei Luftangriffen ums Leben.  Deswegen sollten vor allem  amerikanische und NATO- Einrichtungen Ziele ihrer Angriffe  werden. Daneben zählten insbesondere Justiz- und Sicherheitseinrichtungen und deren Angestellte zu den potentiellen Zielen, insbesondere nach dem Tod von drei Demonstranten in Berlin und München. Die RAF sah sich selbst  als eine  politisch- militärische Organisation.  In der Erklärung zur Befreiung von Andreas Baader, die in der „Agit  883“  veröffentlicht wurde, hieß es u.a. „ es hat keinen Zweck, den falschen Leuten das Richtige  erklären zu wollen. Die Baader- Befreiungs- Aktion haben wir nicht den intellektuellen Schwätzern, den Hosenscheißern, den Alles- besser- Wissern  zu erklären, sondern dem potentiell revolutionären Teil des Volkes.“  Er kritisierte, dass die Notwendigkeit solcher Schritte den „ falschen Leute, den Intellektuellen“ überlassen blieb. Die ständige Ausbeutung der arbeitenden Bevölkerung und die Unterdrückung ihrer politischen Bedürfnisse und Rechte sollten nicht länger hingenommen werden. „Denen, und nicht den kleinbürgerlichen Intellektuellen habt ihr zu sagen, dass jetzt Schluss ist, dass es jetzt los geht, dass die Befreiung Baaders nur der Anfang ist. .... Dass ein Ende der Bullenherrschaft abzusehen ist.“  Die Gründung der Roten Armee sei für diejenigen erfolgt, die unter der Polizei zu leiden hätten. Die Opfer der Unterdrückung müssten mit Hilfe der Ausbildung eine Gelegenheit erhalten, um sich selbst gegen die ihnen entgegengebrachten  Ungerechtigkeiten besser verteidigen zu können. Der folgende Vergleich zu der Kampftaktik der GI’s in Vietnam verdeutlichte die Grundaussage der Flugschrift. „Die Soldaten wissen sich nur selbst mit Guerillataktik gegen Guerillataktik zu verteidigen“.  Damit musste ebenfalls der RAF dieses Grundrecht  der Selbstverteidigung eingeräumt werden. „Um den Konflikt weiter auf die Spitze treiben zu können, entstand die Rote Armee, die gegen diese Schweine vorgehen
wird “. 
Die Ausbeutung und Unterdrückung von revolutionären Elementen in Südamerika und Afrika war ein weiteres wichtiges Argument der RAF. Vergleichend wurden die Kolonialgeschichte und deren Ausbeutung sowie  der Vorkommnisse in der Dritten Welt herangezogen, um die Notwendigkeit des Kampfes zu betonen.„ Denen habt ihr es klarzumachen, die von der Ausbeutung der Dritten Welt, vom persischen Öl, Südafrikas Gold nichts abkriegen, die keinen Grund haben sich mit den Ausbeutern zu identifizieren. Der bewaffnete Widerstand muss sofort beginnen, damit das sofort endet.“  Mit dem Kampf gegen den Imperialismus in West-Berlin und der Bundesrepublik mit allen Mitteln sollte nach den Ausführungen letztendlich ein Bürgerkrieg ausgelöst werden, bei dem gezielt  durch bewaffnete, gewaltsame Aktionen die Moral der Gesellschaft  gebrochen wird.  Die erste schriftliche Erklärung der Organisation. Die Ideale der RAF  waren auf einen von ihnen entworfenen Sozialismus fixiert, in den die marxistisch -leninistische Kritik an der Staats-, Herrschaft- und Gesellschaftsform  eingebettet worden ist. „Die RAF sah sich als der wahre Gralshüter sozialistischer Ideen im Gegensatz zum verkrusteten, bürokratischen Sozialismus des Ostblockes und zum Sozialfaschismus der demokratischen sozialen Parteien des Westens.“
Die RAF verfügte kurz nach ihrer Gründung  nur über unzureichende finanzielle und operative  Mittel. Um den Kampf gegen das Regime durchzuführen, mussten zunächst die Mitglieder in elementare Punkte des Guerillakampfes eingewiesen werden. Damit  die Ausbildung der Mitglieder im Waffenumgang und Sprengstoff gefördert werden konnte, wurde über  Studentenverbindungen Kontakte zu entsprechenden Personen wie dem Araber Dudin, der Beziehungen zu Palästinensern knüpfen konnte, hergestellt. Für die Ziele der RAF war das  ein gelungener Zug. Die Ausbildung in arabischen Ländern wurde auch in den folgenden Generationen entsprechend ausgenutzt.  Über Ostberlin reisten  sieben RAF- Mitglieder nach Jordanien ein. Die DDR-Behörden sahen keinerlei Anlass die Personen zurückzuweisen, obwohl die gefälschten Pässe bereits beim ersten Einchecken ersichtlich waren. Meinhof, Ensslin und Baader flogen über Mailand ein. Mit der arabischen EL Fatah und der palästinensischen Befreiungsarmee (PFPL)  fand die RAF geeignete Verbündete, welche die Ausbildung der RAF übernahmen und organisierten. Die „palästinensische Freiheitsarmee“ übernahm die Ausbildung ihrer revolutionären „Brüder“ und „Schwestern.“  Alle RAF-Aktivisten wurden im Umgang mit Schnellfeuergewehren,  Handgranaten und Guerillataktik geschult. Die palästinensischen Ausbilder fanden die Grundeinstellung der deutschen Auszubildenden zum Kampfverhalten nicht angemessen, bemängelten deren Kondition und Taktikverhalten  und schränkten ihre Munitionsabgabe drastisch ein.  Die Ausbildung wurde kurz drauf beendet. Die Mitglieder hatten elementare Kenntnisse in der Guerillataktik erworben und setzten sich daraufhin nach Deutschland ab.



2.4 Die Struktur der RAF- militante und legale Elemente

Um die Struktur der RAF zu beschreiben, kann die Mitgliederzahl im Jahr 1970 einen ersten Anhaltspunkt vermitteln. Erste Schätzungen gingen von 100 Aktivisten, darunter 20 Profiterroristen in allen Ebenen aus. 
Neben der Kommandoebene existierte bereits ein umfangreiches Netzwerk, in dem Studenten aus verschiedenen Städten zusammenwirkten, gegenseitig Informationen und Erkenntnisse austauschten und unter der Führung der Kommandoebene wirkten. Der Kommandokern bestand aus 20 höher gestellten Aktivisten.  Diese 20 Personen  gehörten später zum „harten Kern“ der RAF, der vor Waffengebrauch und Attentaten keine Skrupel zeigte. Nicht nur die Kommandoebene spielte eine entscheidende Rolle im Wirken der RAF. Es war nach intensiven Ermittlungen bekannt, dass die RAF eine weit verbreitetes Informationssystem errichtete und die Anzahl der  Sympathisanten stetig anstieg.  Dazu zählten nicht nur Gruppierungen aus dem näheren, militanten Umfeld, sondern auch allgemeine Umfragewerte in der Bevölkerung. Bis 1972 konnte die RAF über 25% der über 30-jährigen beeindrucken. Wie konnte nun eine solche Gruppierung über einen so langen Zeitpunkt funktionieren?  Der Historiker Uwe Backes  hat dies genauer untersucht und folgende Erkenntnisse gewonnen: Die RAF baute, wie viele andere militärische Organisationen, auf eine umfangreiche Agitation und Propagandamaschine, um neue Mitglieder zu werben.
Außerdem gab es legale RAF- Umfelder in mehreren deutschen Großstädten, wie in München, Hamburg, Düsseldorf und Berlin. Vor allem in diesen Ballungszentren konnte die RAF sich zunächst durch die Studentenverbindungen koordinieren. An Universitäten wurden entsprechend Flugschriften verteilt und veröffentlicht.  Der Broschüre von Ulrike Meinhof, das Konzept „Stadtguerilla von 1971“, galt als grundlegende Konzept der RAF. Erstmals wurde dort die zuvor namenlose Gruppierung als die Rote- Armee- Fraktion betitelt. Auszugsweise heisst es dort „Wir behaupten, dass die Organisierung von bewaffneten Widerstandsgruppen zu diesem Zeitpunkt in der Bundesrepublik und Westberlin richtig ist, möglich ist, gerechtfertigt ist. dass es möglich, richtig und gerechtfertigt ist, hier und jetzt Stadtguerilla zu machen.“  Die Voraussetzungen sind geschaffen,„so dass der bewaffnete Kampf als die höchste Form des Marxismus-Leninismus jetzt begonnen werden kann.“  Einen  Vereinheitlichungsprozess konnte Meinhof wegen der mentalen Entwicklung in Deutschland nicht erkennen. Der fällige Initiator und Organisator fehlte für dieses Vorhaben.  Meinhof stellt zudem den Waffengebrauch als notwendige Maßnahme dar, um sich gegen die „Bullen“ zu verteidigen.
„Der rücksichtslose Gebrauch der Schusswaffe stimmt nicht, er wird gezielt und begrenzt angewendet.  Wir sagen natürlich, die Bullen sind Schweine, wir sagen, der Typ in Uniform ist ein Schwein, d.h. das ist kein Mensch und so haben wir uns mit ihm auseinanderzusetzen. D. h., wir haben nicht mit ihm zu reden und es ist falsch, überhaupt mit solchen Leuten zu reden, natürlich kann geschossen werden.  Der Bulle, der uns laufen lässt, den lassen wir auch laufen.  Der willkürliche Waffeneinsatz ist Hetze des Staates.“ Der bewaffnete Kampf gegen den Imperialismus soll ihrer Ansicht nach konzentriert und hartnäckig geführt werden. Der Kommandoebene der RAF war bewusst, dass eine sorgfältige Ausbildung der Mitglieder die Grundvoraussetzung für erfolgreiche Unternehmen waren. Daneben standen die Ausrüstung und Koordination des einzelnen  als Primärziele zur Errichtung einer funktionierenden Kampfgruppe. Die RAF finanzierte sich überwiegend aus Banküberfällen, die im nächsten Kapitel genauer beschrieben werden. Dass die Resonanz 1971 so  positiv in der Bundesrepublik Deutschland war, scheint insofern nicht verwunderlich, wenn man die studentischen Unruhen und die Reaktion der Staatsgewalt genauer analysiert. Aus dem sozialistischen Patientenkollektiv (der SPK), kamen nach deren Auflösung weitere Mitglieder zur RAF. Aus dieser Gruppe gewann die RAF neue taktische Erkenntnisse die erhebliche Vorteile gegen ihren auserkorenen „Feind“, der Bundesrepublik Deutschland bringen sollten. Die Erfahrungen der neuen Mitglieder, die in anderen Gruppen erfolgreiche Aktionen vollzogen hatten,  wurden intensiv ausgewertet und für eigene Pläne entsprechend umgesetzt.  Die RAF war mit Hilfe ihrer ausgeweiteten Struktur in der Lage, entsprechende Operationen durchzuführen.






2.5  Das Finanzierungskonzept der RAF- Überfälle und die ersten Toten

Die RAF benötigte sehr viel Geld, um ihre Aktionen entsprechend durchführen zu können. In den Lagern „der Freiheitsarmee“ waren die Mitglieder der RAF auf Guerillataktik und Überfälle, vor allem auf Banken und Geldtransporte spezialisiert worden. Mit dem Überfall auf den Verbrauchermarkt Aldi in der  Ollenhauerstrasse, bei dem 21443 DM erbeutet werden konnten, finanzierte die RAF  in Berlin erstmals entsprechende Unterkunftsmöglichkeiten und Sprengstoff. Die Wirksamkeit und Qualität des Sprengstoffes testete die RAF an einem Bagger in Berlin, eine gelungene Aktion, die auf die exzellente Ausbildung in den Lagern der Palästinenser zurückgeführt werden konnte. Das dort erworbene Know- How wurde anschließend in die Praxis umgesetzt. In den folgenden Wochen erbeutete die RAF bei Überfällen weitere Gelder, am spektakulärsten war  der sogenannte "Dreierschlag" am 29. September 1970. An diesem Tag wurden drei Berliner Geldinstitute innerhalb eines kurzen Zeitraumes überfallen und insgesamt 220000 DM erbeutet.  Damit gab es eine finanzielle Grundlage, die es später Meinhof und Baader ermöglichten sollte, entsprechende Waffen und Ausrüstung zu besorgen. Im Zuge dieser Aktionen spielten auch Zufluchtsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle, wie man später  bei den Anschlägen im Jahr 1972 sehen konnte. Bis zur Verhaftung von Horst Mahler  im Oktober 1970 operierte die „Kerngruppe“ ausschließlich in Berlin.  Die RAF plante aber nicht nur weitere Überfälle, sondern auch spektakuläre Entführungen von hochrangigen Politikern, u.a. war die Entführung des Bundeskanzlers im Zeitraum Januar 1971 ein Alternativplan um festgenommene Aktivisten freizupressen. Im Rathaus von Neustadt fehlten nach einem Einbruch  neben diversen Reisepässen, „Dienstsiegel“, „Stempel“ und „Ausweispapiere“ auch Terminplaner, die z. T. spektakuläre Informationen enthielten, welche Politiker im anstehenden Länderwahlkampf,  wo und wann erscheinen würden. Die Pläne zu einer möglichen Entführungen gewannen durch den Überfall auf eine Polizeistation neuem Auftrieb, bei der zwei Polizeijacken und Dienstausweise entwendet wurden. Um die Aktivitäten der Polizei besser zu überwachen, entwendeten RAF- Mitglieder zwei hochwertige elektronische Abhörgeräte aus der Technischen Universität Berlin, die auf die Polizeifrequenz umgestellt wurden, so dass der Polizeifunk abgehört werden konnte. Unnötige Verluste an Mitgliedern, die zum Teil durch „dämliches Verhalten“  ausfielen, schwächten die Organisation bei Ausführung verschiedener Projekte so dass mehrfach Aktionen, vorwiegend Raubüberfälle, kurzfristig abgesagt werden mussten. Trotzdem gelangten im  Januar 1971 durch Überfälle in Kassel und München weitere Einnahmen in den Besitz der RAF. In Kassel erbeuten die Täter 115000 DM, in München 20.000 DM. RAF- Sympathisanten, die Teil in der Organisation SPK waren, legten mit versuchten, aber mißglückten  Anschlägen auf hohe Justizbeamten den Grundstein für die späteren Entwicklung des durchgeführten Kampfes. Erstmals zum Einsatz kamen die im Dezember 1970 erworbenen Pistolen des Typs Parabellum 9 mm Typ "Firebird", die sich als effektiv und zielsicher erwiesen. Die palästinensische  Organisation „Fatah“ hatte den Kauf mit Meinhof ausgehandelt.  Weitere Überfälle in München brachten zusätzliche 150000 DM ein. Doch mit immer größeren Überfällen stieg die Gefahr, dass der Waffeneinsatz, den Meinhof in dem Konzept der  Stadtguerilla angekündigt hatte, gegen Personen notwendig wurde. Wenige Tage darauf gab es die erste Tote. Die Aktivistin Petra Schelm wurde bei einem Schusswechsel mit der Hamburger Polizei getötet, ihr Begleiter festgenommen.  Die Gewalt eskalierte, im Oktober 1971 starb der erste Polizist, diese Ereignis kippte die öffentliche Meinung über die RAF gewaltig. Die Bildzeitung titulierte u.a. am Tag nach dem Tod des Polizisten in ihrer Essener Ausgabe: „Schon wieder die RAF! Der erste Polizistenmord schockt die Nation!“  Weitere Opfer in Kaiserslautern und Berlin ließen die Gewaltschwelle weiter durchbrechen. Für die RAF stand fest,  dass jedes eigene Opfer mit dem Tod eines Polizisten gerächt werden muss.  Bis Dezember 1971 starben bereits 6 Menschen in diesem Kampf der „6 gegen 60 Millionen“ wie es Heinrich Böll einmal treffend formulierte.  Mit dem Tod des RAF-Angehörigen Thomas Weißbecker war der Kommandoebene klar, dass radikalere Mittel eingesetzt werden müssten, um den Kampf erfolgreicher zu gestalten. Baader selbst gibt an „ Ich denke nicht daran, mich zu stellen. Erfolgsmeldungen über uns können nur lauten: verhaftet oder tot. Die Stärke der Guerilla ist die Entschlossenheit jedes einzelnen von uns. Wir sind nicht auf der Flucht“.  Der Brief, adressiert an die Reaktion der Bildzeitung  in München, sollte die Sensationsnachricht der Bildzeitung über eine angebliche Aufgabe von Baader dementieren. Baader verwies auf die Entschlossenheit der RAF, „Der Kampf bis zur letzten Patrone ist für die Kämpfer gegen den Staat Pflicht“. Als revolutionären Hinweis gab Baader im Vorwort ein Zitat von Marighella an, der sich wie folgend ausdrückte: „Die Bullen werden so lange im Finsteren tappen, bis sie sich gezwungen sehen, die politische  in eine militärische Situation umzuwandeln.“ 



2.6  Die Reaktionen der Sicherheitsorgane in der Bundesrepublik

Gegen die RAF wurde sofort nach der Baader- Befreiung ein bis dahin ungekannter Fahndungsaufwand betrieben. Erste „Erfolge“ stellten sich im Oktober 1970 ein, als Horst Mahler, Irene Goergens, Ingrid Schubert, Brigitte Asdonk und Monika Berberich verhaftet werden konnten. Das zur Festung ausgebaute Kriminalgericht „Moabit“, welches die höchstmöglichen Sicherheitsvorkehrungen besaß,  sprach Horst Mahler im März 1971 mangels Beweisen frei, unter Hinzuziehung des §129 (kriminelle Vereinigung) verblieb Mahler aber weiter in Haft, bis zu seinem zweiten Prozess im Oktober 1972, wo er wegen Gründung und Beteiligung an der RAF zu 12 Jahren Haft verurteilt wurde. Irene Goergens und Ingrid Schubert wurden wegen der Baader- Befreiung zu Haftstrafen von 4 und 6 Jahren, die Mitglieder Monika Berberich und Brigitte Asdonk wegen Bankraubes zu 12 Jahren Haft verurteilt. Der im Dezember verhaftete Ali Jansen erhielt 1973 wegen versuchtem zweifachen Mord zehn Jahre Haft.
Trotz der Verhaftungen bestand kein Zweifel an der Stärke der RAF. Innenminister Genscher sprach von „disziplinierten Revolutionären, die keine wilden Anarchisten darstellen, sondern alles nach Buch machen“.  Genau darin bestand die Gefahr, diese Organisation in ihren Möglichkeiten zu unterschätzen.
Ab Anfang 1971 war das Bundeskriminalamt (BKA) die zentrale Ermittlungsstelle in Sachen RAF, die Koordination lag bei der direkt dem Innenministerium unterstellten, „Sicherungsgruppe Bonn“. Die Bundesanwaltschaft (BAW) übernahm die Ermittlungsverfahren gegen die RAF. Horst Herold, Chef des BKA, traf alle Vorbereitungen für eine neue Fahndungsmethode. Herold einige Jahre später: „Die EDV versetzt uns vielmehr in die Lage, das Vergleichen von Fakten, d.h. die Voraussetzung aller „detektivischer Kombinationsarbeit“, schneller und zuverlässiger durchzuführen. So war es mit Hilfe der EDV erstmals möglich, einen Fingerabdruck, den die Polizei in Garmisch- Partenkirchen findet, in kürzester Zeit mit den Fingerabdrücken sämtlicher 2,8 Millionen Personen zu vergleichen, die wir im Bundeskriminalamt verwahren.“
Die wesentlichen exekutiven Organe wie Verfassungsschutz und  Polizei waren gezielt gegen den Kampf gegen den Terrorismus  hochgerüstet worden. Das Personal des BKA wurde von 1969 bis 1973 von 933 auf 2062 Beamte, die Bereitschaftspolizei von 18.000 auf 22.300 Beamte, der Bundesgrenzschutz von 20.000 auf 22.159 und der Verfassungsschutz von 1016 auf 1409 Beamte aufgestockt.  Diese Aufrüstung, die sich letztendlich auch in den zahlreichen, die persönliche Freiheit ein- schränkenden Gesetzesveränderungen äußerte, wurde im Zusammenspiel von Politik, Polizei, Justiz und der Propaganda in und durch die öffentlichen Medien durchgeführt und begründet. Dabei hatte die „Hetze“ gegen die sozialrevolutionäre Bewegung in Presse, Funk und Fernsehen die Aufgabe, Angst und Panik in der Bevölkerung zu „schüren“ - begleitet von massiven Desinformationskampagnen. An diesen Kampagnen beteiligten sich intensiv die Springerverlagspresse (Bild)  und diverse Radiostationen, die falsche Meldungen verbreiteten.  Dennoch tolerierte 1972 jeder fünfte Bundesbürger den Schutz der RAF vor Verfolgung und Verhaftung, jeder siebente schloss nicht aus, RAF- Mitglieder über Nacht bei sich zu verstecken und sechs Prozent bezeichneten sich als potentielle Helfer. „Tot oder lebendig“- das war schnell die polizeiliche Fahndungspraxis.
Das gesellschaftliche Klima war auch gekennzeichnet durch den sogenannten „Extremistenbeschluß“ den die Regierungschefs des Bundes und der Länder am 28. Januar 1972  fassten: „... darf in das Beamtenverhältnis nur berufen werden, wer die Gewähr bietet, - daß er jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes eintritt.“ 
Die sogenannten Berufsverbote, traten  kurz danach in Kraft. Die RAF war somit zum Staatsfeind Nummer 1 deklariert worden, dessen Rolle sie durch die Ereignisse im Jahr 1972 auch entsprechend zu würdigen wusste. Die Sicherheitsorgane in der Bundesrepublik konzentrierten sich nach den Anschlägen auf die Drahtzieher, die führenden Köpfe der RAF. Die Gefahr von Trittbrettfahrern und Nachahmern wuchs mit jedem Tag.  Diverse Gebäude erhielten Bombendrohungen und wurden vorsorglich evakuiert.
Um den Fahndungsapparat zu verstärken wurden durch entsprechende Anordnungen zahlreiche Polizei- und Kriminalbeamte zur Fahndung ausgewiesen, so dass der Hamburger Innensenator Ruhnau feststellte: „Damit müssen wohl weniger Polizisten den Verkehr regeln.“  „Bei der Fahndung, so wird Genscher zitiert, sollen keine Kosten und Mühen gescheut werden, um die Terroristen zu inhaftieren.“ 
Speziell die amerikanische Regierung verlangte eine schnelle Aufklärung der Ereignisse, da vier US- Soldaten durch Anschläge getötet worden waren. Die Beziehungen zur USA erlitten vor allem im Jahr 1972 tiefe Einbrüche, weil die Bundesregierung ihre Informationspolitik auf einem niedrigen Level hielt, um Ermittlungserfolge nicht zu gefährden.
2.7  Die Attentate im Jahr 1972- Kampf gegen USA und gegen die Demokratie bis zur Verhaftung

Infolge der immensen Geldsummen aus den Überfällen konnte die RAF nun ihren proklamierten Kampf gegen Westdeutschland und die USA aufnehmen. Durch entsprechende Kontakte mieteten die Aktivisten in der Bundesrepublik über 35 Wohnungen und stahlen 70 Kraftfahrzeuge, die für die späteren Einsätze eine notwendige Absicherung waren.    Der Kriegsverlauf in Vietnam hatte sich sehr ungünstig für die USA entwickelt: Die Verluste an Soldaten und Flugzeugen stiegen  pro Tag und erfolgreiche  militärische Operationen waren zudem nur bei Massenbombardierungen zu erkennen. Der Vietcong genoss  bei den Revolutionären in Europa und Südamerika ein hohes Ansehen, was der RAF in ihren Bemühungen eine zusätzliche Motivation gab. Die Auswahl von Zielen wurde somit zunächst auf amerikanische Objekte konzentriert. Infolge der erfolgreichen Spionage über die  Sicherheitsvorkehrungen gelang es RAF Aktivisten am 11. Mai 1972  in das Hauptquartier des V. US Korps in Frankfurt einzudringen und zwei Rohrbomben zu plazieren. Die Bomben richteten verheerenden Schaden an und töten einen US-Offizier, der sich wie viele andere hochrangige Offiziere zum Zeitpunkt der Explosion im Gebäude aufgehalten hatte. Zum ersten Mal waren amerikanische Opfer bei einem Anschlag in der Bundesrepublik Deutschland  zu beklagen, bei diversen Anschlägen zuvor auf Fahrzeuge und Einrichtungen war lediglich Sachschaden entstanden. Die amerikanische Regierung verlangte eine lückenlose Aufklärung, die zunächst eher schleppend vorankam. Als am 14. Mai ein Bekennerschreiben der RAF unter dem Pseudonym „Kommando Petra Schelm“ eintraf, waren die Hintergründe des Anschlages aufgeklärt. Die RAF forderte von der USA, „den sofortigen Abbruch der Seeblockade gegen Nordvietnam, den bedingungslosen Abzug der Truppen aus Indochina und die Einstellung von Bombardierungen Nordvietnams.“  Zusätzlich forderte die RAF alle auf weitere Freiheitskämpfer auf,  Szenerien wie Vietnam zu schaffen und gegen die Aggressoren vorzugehen. Die Forderungen wurden von US Seite abgewiesen. Ferner gab die RAF bekannt, „dass Westdeutschland und Westberlin kein sicheres Hinterland für die Ausrottungsstrategen von Vietnam seien. Sie müssen wissen, dass ihre Verbrechen am vietnamesischen Volk ihnen neue erbitterte Feinde geschaffen haben, dass es für sie keinen Platz mehr in der Welt geben wird, an dem sie vor Angriffen revolutionärer Guerilla- Einheiten sicher sein können.“  Nicht nur amerikanische Einrichtungen wurden in diesen Tagen angegriffen, auch eine Polizeidirektion in Augsburg und das Landeskriminalamt in München waren am 12.Mai 1972  Ziele. In Augsburg wurden bei der Explosion mehrerer Rohrbomben sieben  Polizisten zum Teil erheblich verletzt, in München gab es auch Verletzte sowie immense Sachschäden an Fahrzeugen und Gebäuden. Der RAF war es gelungen, die wesentlichen Sicherheitsorgane der Bundesrepublik zu treffen, direkt an die Gebäude zu gelangen und dort ihre Sprengsätze zu legen. Damit war die Verwundbarkeit der Sicherheitsbereiche erkennbar, was die Bundesrepublik veranlaßte (siehe 2.6) erhebliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, was speziell den Gebäudeschutz und Personenschutz generell, aber auch die Präsenz der Polizeistreifen auf den Strassen betraf. Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen waren durch die Attentate ersichtlich. In einem Bekennerschreiben übernahm die Kommandogruppe „Thomas Weisbecker“ die Verantwortung und kündigte weitere Maßnahmen an, um die „SS- Machenschaften“ der Polizei aufzudecken und den Tod der Kameraden zu rächen. Die Bedeutung von Thomas Weisbecker, der von der Polizei in Notwehr erschossen worden war,  stellte die Kommandoerklärung der RAF klar: „Die Fahndungsbehörden haben nun mehr zu Kenntnis zu nehmen, dass sie keinen von uns liquidieren können, ohne damit rechnen zu müssen, dass wir zurückschlagen werden.“ Die Gewalt hatte damit aber noch nicht den Höhepunkt erreicht. Auch Personen der Justiz wurden Opfer der RAF, wie man am Anschlag auf den BGH Richter Buddenberg sehen konnte. Die Autobombe verletzte die Frau des Richters  am 15.Mai 1972 lebensgefährlich, der Richter war entgegen seiner üblichen Route nicht mit seiner Frau gefahren, und blieb somit unverletzt. Die Hauptstreuung der Explosion und Splitter hätte den Richter auf dem Beifahrersitz erheblich verletzt, wahrscheinlich getötet.  Als Synonym für die Kommandogruppe stand der Name vom verhafteten Aktivisten Manfred Grashof.
Buddenberg wurde in einem späteren Bekennerschreiben als Verantwortlicher dafür tituliert.
Verstöße gegen die Konventionen, welche  die Behandlung von Gefangenen betrifft, wurden ihm vorgeworfen. „Buddenberg, das Schwein, kümmert sich einen Dreck um geltende Gesetze und Konventionen.“  Am Ende verwies die RAF darauf, dass Anschläge gegen Richter und Staatsanwälte erst beendet werden, wenn diese die bestehenden Gesetzte einhalten werden. Indirekt verglich die RAF die Methoden der Justiz mit Gestapo- Methoden im Dritten Reich, was jedoch in aller Form von den jeweiligen Institutionen abgelehnt und scharf kritisiert, keine Beachtung fand. Mit dem Anschlag wurden Personenschützer für Justizangestellte in hohen Positionen zugeteilt. Jedoch setzte die RAF bei ihrem nächsten Angriff nicht auf Justiz und Polizei, sondern auf die verhasste Springerpresse, das Verlagshaus Springer in Hamburg. Dort deponierten Aktivisten fünf Sprengsätze, die nur wenige Minuten voneinander entfernt gezündet werden sollten. Telefonische Bombendrohungen  wurden ignoriert, so dass zwei Bomben detonierten und am 19.Mai für zahlreiche Verletzte und gewaltige Sachschäden sorgten. 36 Personen wurden z. T. lebensgefährlich verletzt. Die RAF bedauerte in einem späteren Schreiben die Tatsache, dass so viele Personen verletzt wurden, gab als Ursache aber die ignorante Haltung des Springerverlages an, welche die Bombendrohungen ignoriert hatten. Die Springerpresse wurde aufgefordert, „ die Hetze gegen die neuen Linke und gegen die Befreiungsbewegung einzustellen. Streiks der  Arbeiterklasse seien keine vaterländischen Verrate, ebenso wenig die Vorgehensweise der Palästinenser gegen Israel.“  Der größte Anschlag aber auf das Hauptquartier der US Army in Heidelberg am 25. Mai  zeigte, welche mangelhaften Sicherheitsbestimmungen die USA in ihren eigenen Kasernen und Gebäuden besaßen. Die Sicherheitsbestimmungen liessen es zu, dass zwei Fahrzeuge mit insgesamt 200 Kg TNT auf einem Parkplatz deponiert werden konnten, die kurz darauf explodierten, als eine Gruppe amerikanischer Soldaten an den Autos vorbeimarschierte. An umliegenden Gebäuden und Auto entstand Sachschaden, verwerflicher aber waren bei diesem Anschlag die Personenschäden. Drei amerikanische Soldaten wurden getötet, sechs weitere verletzt. Die Attentäter verliessen zu Fuss die Kaserne, ohne kontrolliert zu werden.  Die Fahndung nach Verdächtigen endete zunächst in einer Sackgasse. In einem Bekennerschreiben erklärte die RAF die Notwendigkeit des Attentates mit „der Flächenbombardierung Nordvietnams, bei der mehr Bomben abgeworfen wurden als im  gesamten Zweiten Weltkrieg.“  Der radikale Vergleich mit Ausschwitz sollte den Bürgern zeigen, wie entschlossen die Amerikaner vorgehen, um eine endgültige Lösung zu erreichen. Erneut bekräftigte die RAF ihre Forderung nach einem sofortigen Abzug der US- Truppen aus Indochina. Die Kommandogruppe 15. Juli hatte den bis dahin schwersten Anschlag der RAF durchgeführt. Diesen Triumph erklärte Ulrike Meinhof beim Teach- in der Roten Hilfe am 31.Mai in Frankfurt. Sie bemängelte die fehlende Motivation der Studenten sich der RAF und ihren Ideen anzuschliessen. „Genossen, einige von euch glauben noch immer, daß sie sich  mit der Roten Armee Fraktion nicht auseinanderzusetzen brauchen. Genossen hört auf, euch hinter den Massen zu verschanzen. Hört auf die Frage des Widerstandes auf die Massen abzuwälzen. Hört auf, eure Angst vor der maßlosen Gewalttätigkeit des Systems als Vermittlungsproblem zu rationalisieren. Habt Mut zu kämpfen! “  Dieser Aufruf zum Kampf war die letzte öffentliche Aktion der ersten Generation. Bereits Ende Mai waren die Ermittlungsbehörden, die durch die Anschläge personell immer weiter aufgestockt worden waren in der Lage, den Kreis der Verdächtigen auf 60 RAF-Aktivisten einzuschränken. Begünstigt wurden die Ermittlungen auch durch die Medien. So wie der Spiegel verurteilten alle die Aktionen der RAF.
„ Die politischen Desperados um Baader und Meinhof bahnen sich brutal einen Weg aus ihrem Ghetto der Gewaltanbetung in die Öffentlichkeit. Ohne Rücksicht auf Verluste.“ 

2.8 Die Verhaftung der ersten Generation- das erhoffte Ende der Gewalt?

Die Ermittlungsbehörden hatten Anfang Juni in Frankfurt am Main einen entscheidenden Hinweis erhalten, dass sich die gesuchten RAF- Aktivisten Jan Carl Raspe,  Holger Meins und Andreas Baader in einer Garage verschanzt hatten. Durch einen Trick konnten die Ermittler sich Zutritt zur Garage verschaffen. Bei der Festnahme, die durch einen Schusswechsel eingeleitet wurde konnten Baader und die übrigen Aktivisten überwältigt werden. Für die RAF war dies ein schwerer Rückschlag. Als kurz darauf auch Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof verhaftet wurden, war die Kommandoebene der Roten Armee Fraktion gesprengt. Im Gegensatz zu den vorherigen Verhaftungen gab es lediglich einen Verletzten, aber keine Opfer bei der Polizei. Die Mitglieder waren teilweise von der Polizei überrascht worden, so dass Widerstand kaum oder nur im geringen Maße geleistet werden konnte. Die Polizei ging mit äußerster Vorsicht bei den Verhaftung vor, weil bereits drei Beamte bei ähnlichen Ereignissen erschossen worden waren. Die Bildzeitung gab dem Erfolg die entscheidende Schlagzeile am zweiten Juni: „Baader im Bomben -Lager überwältigt. Ein nackter Terrorist flößt keinem mehr einen Schrecken ein.“  Wie Koblenzer Chefermittler Ulrich in Frankfurt am 8. Juni zusammenfassend feststellte: „Der Terror ist vorbei, wir haben alle Aktivisten in Gewahrsam oder kurz vor ihrer Verhaftung.“  Wie man weiß, irrte  sich der Beamte gewaltig, denn schon im September gingen bei der Olympiade neue Aktionen los. Die RAF war nicht zerschlagen, sondern nur für eine Weile in ihren Aktivitäten eingeschränkt. Die Konfliktpotentiale waren nicht beseitigt worden. Die USA bombardierte weiter militärisch erfolglos Nordvietnam und verlor zunehmend mehr Soldaten und die Zustimmung in der amerikanischen Bevölkerung. Die Antikriegsbewegung fand durch die steigenden Verluste auch in der Bundesrepublik eine wachsende Beachtung.

Zusammenfassung zur ersten Generation

Die erste Generation  der RAF hatte die Bundesrepublik Deutschland 2 Jahre lang in Atem gehalten. Trotz intensiver Fahndungsbemühungen konnten die Drahtzieher erst 1972 verhaftet werden.  Die Bundesrepublik nahm den proklamierten Kampf nicht,  hatte jedoch teilweise unkoordiniert reagiert. Vor allem hatte  die Polizei  die RAF anfangs gewaltig unterschätzt. Die Banküberfälle wurden von Ermittlern nicht genügend aufgeklärt, Verbindungen zu anderen militanten Organisationen in Frankreich, Italien oder in Jordanien wurden dementiert. Die Anschläge im Jahr 1972 wurden indirekt ermöglicht, weil Sicherheitsvorschriften veraltet und entsprechende Kontrollen nicht vorschriftsgemäß durchgeführt wurden. Die Folgen der Explosionen im Verlagshaus Springer hätten verhindert werden können, wenn man die Terrordrohungen ernst genommen hätte. Der Fahndungsapparat funktionierte aber trotz der Verluste der Polizei insgesamt vielversprechend. Die Kommandoebene der RAF war  zerschlagen, die Wohnungen, die zum Unterschlupf dienten, wurden ausgehoben und zahlreiche Waffen und Pläne beschlagnahmt, wie die Entführung des Bundeskanzlers, die aus nie geklärten Gründen nicht durchgeführt wurde. An der Eskalation der Gewalt trugen die Sicherheitsorgane der BRD durch diverse Fehlverhalten (Ermittlungspannen, falsche Verdächtigungen, fehlende Observation) eine erheblichen Anteil.  Zusammenfassend muss man festhalten: Die Anschläge und die Opfer sind Taten der RAF, welche die Bundesrepublik nicht verhindern konnte. Jedoch hätte die Bundesregierung die Gefahr die von der RAF kam, (siehe Agit 883) wesentlich ernster nehmen müssen. So wie es der Terrorist Volker Speitel in einem Interview formulierte: „Der Terrorist ist Herr über Leben und Tod, bestimmt, was gut und böse ist, nimmt sich, was er braucht und von wem er es will: er ist Richter, Diktator und Gott in einer Person, wenn auch für den Preis, dass es nur für kurze Zeit sein kann.“  Diese kurze Zeit  der ersten Generation hatte die Bundesrepublik innenpolitisch in arge Bedrängnis gebracht. Die Zeit des Terrors war  aber in der Bundesrepublik Deutschland noch nicht vorbei. Die zweite Generation trat kurz drauf ihren Weg an, um die Bundesrepublik Deutschland zu bekämpfen.

Literaturliste

Stefan Aust: Der Baader- Meinhof Komplex, München 1989.
Andreas Baader / Gudrun Ensslin/ Thorwald Proll/ Horst Söhnlein: Vor einer solchen Justiz verteidigen wir uns nicht. Schlußwort im Frankfurter Kaufhausbrandprozeß, Frankfurt/M. / Berlin 1968.
Uwe Backes: Bleierne Jahre. Baader-Meinhof und danach. Bonn, Wien 1991.
Der Baader- Meinhof Report. Aus den Akten des BKA der Sonderkomission Bonn und dem Bundesamt für Verfassungsschutz, Mainz 1972.
Heinrich Böll: Freies Geleit für Ulrike Meinhof. Ein Artikel und seine Folgen. Hg. Von Frank Grützbach. Köln 1972.
Manfred Görtemaker: Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Von der Gründung bis zur Gegenwart, München 1999.
Gerhard Fels: Aufruhr der 68er. Zu den geistigen Grundlagen der Studentenbewegung und der RAF. Bonn 1998.
Manfred Funke (Hg.): Terrorismus. Untersuchungen zur Strategie und Struktur revolutionärer Gewaltpolitik. Bonn 1978.
Vgl. Rote Armee Fraktion. Texte und Materialien zur Geschichte der  RAF, bearbeitet von Martin Hofmann: Berlin 1997.
Gerd Koenen: Vesper, Ensslin, Bader. Urszenen des deutschen Terrorismus. Köln 2003.
Hans Georg Lehmann: Chronik der Bundesrepublik Deutschland 1945-1983. München 1983.
Carlos Marighella:  Mini- Handbuch der Stadtguerilla. Berlin, 1971.
Thomas Meyer: Am Ende der Gewalt? Das deutsche Terrorismusprotokoll eines Jahrzehntes. Stuttgart, 1980.
Wolfgang. J. Mommsen: Nichtlegale Gewalt und Terrorismus in den modernen Industriegesellschaften. Eine historische Analyse. Stuttgart 1982.
Butz Peters: RAF, Terrorismus in Deutschland. Stuttgart 1991.
Klaus Pflieger: Die Rote Armee Fraktion- RAF 14.5.1970-20.4.1998. Baden-Baden 2004.
Bernd Pollman (Hg.): Lesebuch zur deutschen Geschichte. Nördlingen 1989.
Bernhard Rabert: Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland von 1970 bis heute. Bonn 1995.
Hans Dieter Schwind (Hg.): Ursachen des Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin- New York 1978.
Zeitschriften
Die Bildzeitung  Nr. 134/25, Freitag, 2. Juni 1972, Ausgabe für Essen, S.1.
„Der Spiegel“ Nr. 21 24. Jahrgang, (18. Mai 1970), S.100-102.
„Der Spiegel“ Nr. 25 24. Jahrgang, (15. Juni 1970), S.34-42.
„Der Spiegel“ Nr. 42 24. Jahrgang, (12. Oktober 1970), S.116-126.
„Der Spiegel“ Nr. 22 26. Jahrgang, (22. Mai 1972), S.77-79.
„Der Spiegel“ Nr.23  26. Jahrgang, (29.Mai 1972), S. 24-32.
„Der Spiegel“ Nr.28  26. Jahrgang, (03.Juli 1972), S. 93-97.
„Der Spiegel“ Nr. 26  47. Jahrgang, (28.Juni 1993),  S.40-46.


Anmerkung von Harmmaus:

Ein erster Überblick zur Roten Armee Fraktion

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Kommentare zu diesem Text

Caty (71)
(19.02.09)
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Raissa (57)
(19.02.09)
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Schrybyr† (67)
(07.01.14)
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 Dieter_Rotmund (15.10.18)
Vielen Dank für diesen "ersten Überblick", bisher gab es ja überhaupt nichts zur RAF zu lesen oder zu sehen.
Iphigenie (38) meinte dazu am 15.10.18:
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 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 07.01.20:
So ist es. Noch öfters kommt nur die SS. Und natürlich er.

 Dieter_Rotmund (30.04.20)
Ja, man findet immer wieder studentische Hausarbeiten auf kV.

Ist mir auch lieber als so'n kitschiges Blümchengedicht.

Als 12-Jähriger dachte ich mal: Um Himmels willen, was ist denn da mit der Royal Air Force los!?

 Dieter_Rotmund (06.09.21)
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 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 21.02.22 um 12:09:
Hallo?
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