Verfangene

Text zum Thema Denken und Fühlen

von  Martina

Ich schaue hinaus, eigentlich aus dem Fenster, aber ich nehme nichts wahr, was da draussen geschieht.
Meine Gedanken sind gefangen im Gestern und mein Blick ist nach innen gerichtet. Auf mein Herz.
Es fühlt sich so sonderbar an, fast wie ein Fremdkörper in meiner Brust. Ich spüre sein unruhiges Klopfen.
Als wollte es mir die ganze Zeit etwas erzählen. Aufgeregt ist es und kommt dauernd aus dem Takt.
Wie kann ich es beruhigen? Es scheint in Verbindung mit meinem Verstand zu stehen. Aber den hab ich scheinbar verloren, gestern bei deinem Kuss. Nun herrscht ein einziges Chaos in mir. Das Blau deiner Augen hat sich in mein Hirn gefressen. Blau wie unendlich weiter Himmel. Wolkenlos. Grenzenlos.
Irgendwie hast du mich berührt. Damit meine ich nicht deine Hände, die meinen Körper erkundeten.
Auch nicht deine Lippen an meinem Hals. Ohne Frage war es wunderschön. Auch verwirrend. Aber berührt hast du mich auf eine andere Art. Wie ein Hauch nur, kaum merkbar, fast durchsichtig, aber mit der Wucht eines Hammerschlags. Ich hab mich noch nicht davon erholt. Im Gegenteil. All das, was ich mir von dir genommen hab, hat es stärker werden lassen. Je mehr ich nahm, desto weniger konnte ich mich dir entziehen. Ein Teufelskreis. Und du gibst und gibst, all das, wonach alles in mir ruft, für das ich selber taub war. Das, wovor ich Angst hatte, es zu mir zu wünschen, weil ich noch mehr Angst hatte, es zu geben. Liebe.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (28.03.09)
Liebe ist aber doch kein Teufelskreis, vor allem nicht so, wie du sie hier schilderst. LG
elvis1951 (59)
(28.03.09)
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 Martina meinte dazu am 28.03.09:
Nun hast du mich zum Schmunzeln gebracht in genau dem richtigen Augenblick...DANKE!
Wildhüter (51)
(30.03.09)
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 Martina antwortete darauf am 30.03.09:
Du kleiner Frosch mit großer Wirkung, duuu! =))
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