Warten auf halb acht

Lyrischer Prosatext zum Thema Allzu Menschliches

von  Liadane

Zäh fliesst die Zeit dahin.
Das Ticken der Kaminuhr
setzt sich hohl klingend
in meinem Kopf fest.

Hefte meinen Blick beschwörend
auf die beiden Zeiger, erst sieben.
Es ist grad so, als würden sie
von einer geheimnisvollen Macht
davon abgehalten fortzuschreiten.

Der idiotische Drang überkommt mich,
der Zeit ein Schnippchen zu schlagen
und die Uhr ganz einfach vorzustellen.
Völlig Sinnfrei schreite ich zur Tat,
drehe grosszügig am Minutenzeiger.

Fühlt sich irgendwie gut an,
denn nun
dauerts ja nicht mehr ganz so lang!

Als sich später dann endlich die Tür öffnet
funkel ich ihn mit bitterbösem Blick an,
“Sag mal, musst du denn immer zu spät kommen?”


Anmerkung von Liadane:

Geduld war noch nie meine Stärke,
er war das erste mal wirklich pünklich ;)

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Elvarryn (36)
(27.05.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Liadane meinte dazu am 28.05.09:
Ein Hoch auf die weibliche Logik, *fettgrins
Jerkhead (30)
(28.05.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Liadane antwortete darauf am 31.05.09:
Immer wieder gern :) Danke fürs lesen,
glg, Liadane
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram