Lesung

Kurzgedicht zum Thema Leben

von  sundown

Schier endlos atmet sie, die Zeit.
Die Spuren ihrer tiefen Züge
zieren mein Gesicht.
Im Spiegel lese ich ein Buch,
in einer Sprache
die nur ich verstehe.
Was sich dort Wort für Wort
vor meinen Augen bauscht....
Die Pilcher wär´wohl
blass vor Neid.

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Kommentare zu diesem Text

Nuwanda (46)
(27.06.09)
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 sundown meinte dazu am 27.06.09:
Hallo nuwanda....gebe zu ..Pilcher..habe ich noch nie gelesen...irgendwie zieht es mich nicht zu dieser Art von Lektüre.
Der Gedanke kam mir, als meine Mutter mal wieder von einem Buch schwärmte..es sei so voller Leben...
Danke dir.
Lg sundown
Nuwanda (46) antwortete darauf am 27.06.09:
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 DerHerrSchädel (27.06.09)
Richtig!

 sundown schrieb daraufhin am 27.06.09:
Sehe ich aus so..Dank an dich..
Lg Perdita

 MagunSimurgh (27.06.09)
Hm... das ist in meinen Augen ein ziemlich bunter Stilmix.

Die letzten Zeilen haben etwas Humorvolles, in dem Punkt fast Satirisches, das sich zwar als Selbstironie durch den ganzen Text zu ziehen scheint, aber das ist noch mehr.

Atmende Zeit - das hat etwas fast Mystisches, etwas von unmenschlicher Macht, jedenfalls hat es etwas Mythisches, Uraltes, Geheimnisvolles.

Dann kommt die euphemistische Parenthese der Falten – die wiederum hat existenzialistische Züge im positiveren Sinne.

Dann der Spiegel - symbolistisch.

Eine Sprache, die nur ich verstehe, das wiederum ist individualistisch, weil sich hier die Einzigartigkeit des Individuums so hervorhebt.

Dann die aufbauschenden Worte mit ihrem expressiven Hauch (der für mich in der Ironie gipfelt.)

Das alles ist nett. Und in seinem Grundmuster wundervoll, da es die vielen Facetten des Menschseins aus der Sicht des lyrischen Subjekts gut aufzeigt.
Aber etwas stört mich an diesem Text: Für mich sind die Bilder stückweise etwas altbacken. Gerade der "Spiegel" und die Redewendung "wie in einem Buch lesen" – das schmälert für mich den sonst sehr originellen Eindruck vom Text.

So viel zu meinen Impressionen, hehe.

Liebe Grüße.

 sundown äußerte darauf am 27.06.09:
Jaja..da sind wir wieder beim altbekannten Thema..Hausmannskost...lach..warum muss man denn immer das Wort neu erfinden? Ein Rad dreht sich noch immer , wie vor tausenden von Jahren auch schon..vieleicht etwas eleganter, aber es dreht sich...ich habe ja zumindest nicht geschrieben..ich lese WIE in einem Buch..ich schrieb..ich lese ein Buch...
Verteidigungsstellung....Achtung...dabei will ich mich gar nicht verteidigen...du weißt, ich lass mich nicht gern auf diese Schiene herab.Aber unwillkürlich drängt es einen dann...
Warte nur, eines Tages werde ich dir ein Werk um die Ohren knallen, dass deine Synapsen krachen lässt.Ich muss nur noch ein paar Wörter suchen gehen. Grins...du weißt ich mag deine Kommentare...
Lg sundown

 MagunSimurgh ergänzte dazu am 28.06.09:
Es geht ja nicht darum, (Achtung Phrase) das Rad neuzuerfinden, sondern einfach nur um ein bisschen Originalität in den Allegorien und Metaphern, Inua löst das zum Beispiel mit ihren Umschreibungen ganz gut, aber man kann es natürlich auch neu erfinden, keine Frage, hehe.

Auf das Werk freu ich mich schon! :)
inua (36)
(04.08.09)
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 sundown meinte dazu am 04.08.09:
Jetzt muss ich lachen..Pilger wäre auch gut gewesen..wenn ich auf die Spuren abzielen würde..Her geht es mir um die Stories, die das Leben schreibt..da käme keine Pilcher mit...
Danke dir meine Liebe..
Lg sundown
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