Täter

Gedicht zum Thema Gewalt

von  Didi.Costaire

Jung war er, vielleicht zu jung,
zu unerfahren und begeistert,
um zu spüren, was geschah
mit denen, die ganz anders dachten
oder hießen, die zumeist
in Löchern hausten, die man Ratten
nannte oder schlicht verschwieg,
als er mit seinen Kameraden
loszog, für den letzten Sieg,
an den er glaubte, den er wollte,
bis er merkte, was er tat
und dass die Tat auch das zerstörte,
was ihm ach so heilig war
und dabei ewig unverzeihlich.

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Kommentare zu diesem Text


 Sylvia (22.07.09)
Huhu Dirk,

ein gutes eindringliches Gedicht. Einen Spiegel vorhalten. Die Erkenntnis, dass Gewalt, egal in welcher Art meist auch das zerstört, was einem lieb und teuer ist....dein Gedicht berührt auf eine ganz schlichte Art und Weise.

Hab du einen feinen Tag
Lieben Gruß
Sylvia

 Didi.Costaire meinte dazu am 22.07.09:
Gewalt zerstört auch das, was einem lieb und teuer ist.
Das ist, so glaube ich, ein sehr gelungener Aphorismus.
Danke und liebe Grüße, Dirk

 Sylvia antwortete darauf am 23.07.09:
Ja, ein sehr gängiger und bekannter Apho glaube ich...
lächel

Lieben gruß
Sylvia
Misanthrop (31)
(22.07.09)
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schneerosenkind (38) schrieb daraufhin am 22.07.09:
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 Didi.Costaire äußerte darauf am 22.07.09:
So habe ich es mir beim Schreiben des Textes vorgestellt, Misa. Freut mich, dass es so rübergekommen ist.
Und dir, liebe Sandra, ganz herzlichen Dank fürs Kompliment. Habe mich sehr gefreut!
LG, Dirk
managarm (57)
(22.07.09)
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 Didi.Costaire ergänzte dazu am 22.07.09:
Lieber Frank, dein Kommentar hätte die Prämisse zur Erstellung des Gedichtes sein können. Ich habe ihn nicht so formuliert, aber ganz ähnlich im Kopf gehabt.
Danke für deinen Komm auf Wellenlänge und liebe Grüße, Dirk
Angelika Dirksen (62)
(22.07.09)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 22.07.09:
Danke für deinen schönen Kommentar, liebe Angelika,

der nicht nur wie Musik in meinen Ohren klingt,

sondern mir auch deswegen besonders gefällt, da ich mir diese Gedanken um Sinn oder Unsinn des Schlusssatzes ebenfalls gestellt habe. Ich selbst betrachte ihn als Zugeständnis an den Teil der eher flüchtigen Internet-Leser - du gehörst nicht dazu! ))

Liebe Grüße, Dirk

 harzgebirgler (17.07.18)
es prägt des menschen aufenthalt
auf erden mancherlei gewalt
und sei's "nur" die von der natur
wodurch ihm viel schon widerfuhr.

beste vorabendgrüße
henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 18.07.18:
Die einz'g Gewalt, die mir gefallt,
ist selbstverständ' die Wortgewalt.

Danke und beste Grüße, Dirk
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