(ich sehe auf die wunde)

Kurzprosa zum Thema Erlösung

von  nachtfalke

Ich sehe auf die Wunde
Wie sich die Blutstropfen an die Luft herausdrängen, immer schneller
herausquellen, in dieselben Bahnen einschlagen, um die
frischen Spuren zu erneuern.
Wie sie still herabrinnen, dann auf den Boden fallen,
um sich wieder zu vermengen, fasziniert mich.
Und während die Minuten vorüberschreiten, verfolge ich,
wie die rote Flut immer größer wird.
Und langsam kommt ein leichtes Gefühl in mir auf.
Hoffnung, dass nun endlich die ersehnte Erlösung eintrifft
Und mich mit ihr fortreißt.


Anmerkung von nachtfalke:

(sorry, ich hasse es, titel auszuwählen...)

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Kommentare zu diesem Text

civilizer (31)
(03.09.10)
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 nachtfalke meinte dazu am 03.09.10:
Nun, irritiert war ich, weil ich mir die Person in einem Raum vorgestellt habe und mich gefragt habe, wo denn der Regen herkommt^^
Du machst so das Gegenteil von meiner Szene, statt Lethargie und Aufgeben kommt plötzlich Regung auf, eine unerwartete Wendung, noch einmal ein Aufbegehren, ein Kampf und doch kein Sieg. Sehr schön ist das Bild „und stehe blutend im Regen“.
„Zerrissen wie das Leben“ passt hier sehr gut und beschreibt die Situation sehr treffend
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