Madenherz

Gedichtgedicht

von  ZornDerFinsternis

Eiskalt,
tut sich der Abgrund auf.
Lässt mich fallen.
Lässt mich einfach los.

Keine Flügel,
tragen mich mehr –
keine Liebe.

Schreiend
Stirbt das Licht.
Welten,
Hoffnungen,
Träume,
Fallen haltlos,
mit mir.

Kein Lachen –
Der Himmel ist leer.
Falle.
Gehe im Schneesturm
Verloren.

Keine Sonne –
Die Nacht,
mein Tag.

Suche den Stern,
der mit mir
fiel.
Das Licht,
das mit mir starb.
Die Zeit,
das Verlorne,
das verronnen ist.

Rufe nach dem Herzen,
das im Meer der Tränen,
versank –
ertrank.
Schreie deinen Namen
In die tiefe Nacht
Hinaus.

Wälder,
ohne Leben.
Gefangen
Im Hier & Jetzt –
Verloren,
hier.
Nirgendwo.

Schlafe ein.
Leben endet
Mit meinem Traum.
Lachen verstummt,
mit jedem Bild –
verstummt;
verblasst.

Narben malen dunkel
Die Erinnerung.
Kerzenlichter flackern
Im Sturm,
am kalten Stein,
über mir.

Maden wühlen sich
Durch ranziges
Fleisch.
Meine Augen –
Eiskalt –
Leer.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter Wal (16.08.09)
So leidenschaftlich bildhaft und mit solcher Wortgewalt, kaum zu glauben, dass das Licht in dir erstarb. Ich würde meinen, es hat sich verdunkelt.
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